Am Montag hatte ein Unbekannter einen Verkehrsunfall auf dem Hohenzollernring verursacht. Dabei war er mit einem gemieteten Audi rückwärts in eine Parklücke gefahren und hatte dabei den hinter ihm auf der Fahrbahn stehenden Pkw einer 20-Jährigen angefahren. Daraufhin flüchtete der Mann mit dem Fahrzeug über die Aachener Straße. Auf seiner Flucht soll er laut Polizei mit erhöhter Geschwindigkeit bei Rotlicht über die Kreuzung Aachener Straße / Melatengürtel gefahren sein. Dabei stieß er zunächst mit einem von rechts querenden Fiat zusammen. Beide Autos schleuderten dann in eine Fußgängergruppe. Insgesamt wurden bei dem Unfall acht Menschen verletzt, eine 41-Jährige lebensgefährlich. Der Fahrer des Audi flüchtete unmittelbar nach dem Unfall. Die Polizei fand in dem zurückgelassenen Auto die Geldbörse mit Ausweispapieren eines 30-jährigen Aacheners.
Gestern meldete dieser sich nun bei der Polizei und kündigte an, sich heute in Bremen zu stellen. Am Vormittag sprach er dann bei einer Polizeistelle in Bremen vor. Dies erklärte ein Poluzeisprecher gegenüber report-k.de. Dort bestreitete er, an den Unfällen in Köln beteiligt gewesen zu sein. Weitere Auskünfte wollte er laut Polizei nicht geben. Zudem kündigte er an, sich an sofort anwaltlich vertreten zu lassen. Der 30-Jährige wurde in Hinblick auf unfalltypische Verletzungen ärztlich untersucht. Es wurden keine solche Verletzungen festgestellt. Der Mann wurde entlassen, die Ermittlungen gegen ihn dauern an. Die 41-Jährige Fußgängerin befindet sich nach Auskunft der Ärzte nicht mehr in Lebensgefahr.
Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen des folgenschweren Unfalls und fragt: Wer hat das Aussteigen des Fahrers beobachtet und kann den Mann beschreiben? Wer hat an der Unfallstelle einen Mann 30 bis 40 Jahre alt, kurze schwarze Haare -möglicherweise verletzt- gesehen, der sich in Richtung stadtauswärts bewegt hat? Ist jemandem ein entsprechender Mann im Bereich des Dreifaltigkeits-Krankenhauses, Aachener Straße, aufgefallen? Hinweise nimmt das Verkehrskommissariat 22 der Polizei Köln unter der Telefonnummer 0221/229-0 entgegen.
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