Symbolbild Universität zu Köln | Foto: Bopp.

Köln | An der Universität zu Köln sorgt ein möglicher Machtmissbrauchsfall für Aufsehen. Der Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) der Universität bezog nun Stellung: Dieser begrüßt die Entscheidungen und das klare Vorgehen des Rektorats. Die beschuldigte Professorin sei von ihren Weisungsbefugnissen gegenüber ihren Mitarbeitenden freigestellt worden. Zudem lasse die Universität den Fall gerichtlich überprüfen.

Publik wurde der Fall vor Ostern durch einen Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“: Eine Professorin soll Mitarbeitende ihres Instituts aus ihrer Machtposition heraus psychisch belastet und beleidigt haben. Demnach sollen neuen Promovierende und frühere Angestellte der Professorin in einem 50-seitigen Schreiben sich beschwert und von einem „Klima der Angst“ berichtet haben. „Der Spiegel“ beruft sich dabei auf E-Mails, die dem Nachrichtenmagazin vorliegen würden. Darin ist offenbar zudem von „unangenehmen Berührungen“ bei einer angestellten Wissenschaftlerin die Rede.

„Insbesondere die geschilderte enorme psychische Belastung in Verbindung mit der ungewollten physischen Nähe schockiert mich“, so Maximilian Zinsmayer, Öffentlichkeitsreferent des AStA der Universität zu Köln. Das Vorgehen der Universitätsführung könne dieses Vorgehen als Blaupause verwendet werden, so der AStA.

rs