Düsseldorf | Die Streiks bei den Wach- und Sicherheitsdiensten in Nordrhein-Westfalen werden fortgesetzt. Für den kommenden Dienstag (19. Februar) ruft die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di unter anderem Objektschützer, Kontrollschaffner, Personenschützer und Empfangsdienste in mehreren privaten Sicherheitsunternehmen zu ganztägigen Warnstreiks auf, wie die Gewerkschaft am Sonntag mitteilte. Streiks an Flughäfen in NRW, die in den vergangenen Wochen immer wieder zu Behinderungen geführt hatten, seien bis Dienstag nicht geplant, hieß es.

In der laufenden Tarifrunde will die Gewerkschaft für die 34.000 Branchenbeschäftigten in NRW deutliche Einkommensverbesserungen durchsetzen und fordert Lohnerhöhungen zwischen 2,50 Euro und 3,64 Euro pro Stunde.

In Düsseldorf treffen sich am Dienstag den Angaben zufolge über 250 Streikende, um die Situation zu erörtern und das weitere Vorgehen zu planen. Die ver.di-Verhandlungsführerin Andrea Becker warnte die Arbeitgeberseite vor einem „Spiel mit dem Feuer“. Tarifkompromisse würden „nicht diktiert, sondern verhandelt“. Alle bisherigen Denkmodelle der Arbeitgeberseite seien „nicht einmal ansatzweise geeignet, die Branche aus dem Niedriglohnsektor herauszuholen“.

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