Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Köln | Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft vom 12. Bis zum 15. Mai die beschäftigten beim TÜV Nord, TÜV Hessen und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) zum Warnstreik auf. In der dritten Verhandlungsrunde legten die Arbeitgeber kein verbessertes Angebot vor. Die Streikenden in NRW treffen sich am Freitag, 12. Mai 2023, 10 Uhr zu einer Kundgebung und einem Demonstrationszug in Essen.

Verdi fordert für die beschäftigten 12 Prozent mehr Lohn ab dem 1. April 2023 bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

Das bisherige Angebot sieht bei einer Laufzeit von 3 Jahren mehrere Nullmonate und kleinere Einmalzahlungen vor, tabellenwirksame Erhöhungen soll es nach diesem Angebot nach 5 Nullmonaten in drei Schritten geben: 2,7 Prozent ab 1. September 2023, weitere 2,7 Prozent ab 1. April 2024 sowie ab 1. April 2025 2,5 Prozent.

„Ein mehrtägiger Streik ist notwendig und wird seine Wirkung nicht verfehlen. Es geht um einen echten Inflationsausgleich, davon ist das Angebot weit entfernt. Die Beschäftigten sorgen überall für unsere Sicherheit, in Hamburg beispielsweise auch bei den Containerbrücken im Hafen. Das sind hochqualifizierte Tätigkeiten, die mehr Respekt verdienen. Ein Reallohnverlust kommt nicht in die Tüte. Wir erwarten in der nächsten Verhandlung ein deutlich besseres abschlussfähiges Angebot,“ erklärte Verdi-Verhandlungsführer Peter Bremme, in einem schriftlichen Statement.

Betroffen sind Standorte in NRW, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Hessen, im Saarland und in Berlin-Brandenburg.

Der nächste Verhandlungstermin findet am 16. Mai statt.

agr