Das Symbolbild zeigt ein Einrichtungshaus

Köln | Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat Beschäftigte des Unternehmens Ikea heute zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen. In Köln sind die Ikea-Häuser in Godorf und Butzweiler Hof betroffen. Verdi fordert für die Beschäftigten einen „Zukunftstarifvertrag Ikea“.

Laut Silke Zimmer, Landesdachbereichsleiterin für den Handel in NRW, habe Ikea den Umsatz im Geschäftsjahr 2022 deutlich gesteigert. Zusätzlich sei die Anzahl der Kunden um 38,5 Prozent gestiegen. Das bedeute mehr Arbeitsbelastung, da der Personalstamm nicht in gleichem Maße aufgebaut worden sei.

Der Zukunftstarifvertrag soll etwa nachhaltige Maßnahmen zum Schutz vor Überlastungen, Gesundheitsschutz, die Sicherung einer nachhaltigen Beschäftigungsstruktur und einen Anspruch auf Qualifizierung bei der Veränderung von Arbeitsplätzen enthalten.

„Wir sind für eine zukunftsfähige Dienstleistungsstrategie, an der die Beschäftigten beteiligt sind und vor den negativen Folgen geschützt werden. Langfristig gute und gesunde Arbeit sollte für ein modernes Unternehmen wie Ikea eine Selbstverständlichkeit sein,“, so Zimmer in einem schriftlichen Statement.

Neben den Ikea-Häusern in Köln streiken ebenfalls die Filialen in Essen, Dortmund und Duisburg.

Ikea verweigert Verhandlungen

Die Unternehmensleitung von Ikea verweigere bislang Verhandlungen. Daher erhöhe Verdi gemeinsam mit den Beschäftigten nun den Druck auf das Unternehmen.

„Dass Ikea seinen Beschäftigten den Schutz durch einen solchen Tarifvertrag verweigert, werden wir nicht hinnehmen“, so Zimmer abschließend in einem schriftlichen Statement.

agr