Köln | Am gestrigen Abend, 30. Mai, kontrollierten Bundespolizisten einen Jugendlichen am Breslauer Platz am Kölner Hauptbahnhof. Da die Identität des 17-Jährigen zunächst nicht geklärt werden konnte, wurde er von der Bundespolizei mit zur Dienststelle genommen. Dort soll sich herausgestellt haben, dass der algerische Jugendliche seit zweieinhalb Jahren vermisst wurde.

Gegen 22:30 Uhr befragten die Polizisten den Jugendlichen nach seinen Reiseabsichten. In französischer Sprache soll er angegeben haben, gerade erst wieder nach Deutschland eingereist zu sein. Da er keinen Ausweis bei sich hatte, wurde er mit zur Dienststelle genommen, erklärt die Bundespolizei Köln. 

Anhand eines Fingerabdrucks kam seine Vermisstenfahndung zum Vorschein: Der jetzt 17 Jährige war Ende 2014 untergetaucht und wurde daraufhin als vermisst gemeldet. Auf Nachfrage soll er gegenüber den Bundespolizisten angegeben haben, dass er längere Zeit in Italien war und dort zur Schule gegangen sei. Aufgrund von schulischen Problemen habe er sich jedoch wieder auf den Rückweg nach Deutschland gemacht.

Die zuständige Jugendschutzstelle wurde über den Vermissten informiert. Im Anschluss konnte er wohlbehalten an eine Jugendeinrichtung der Stadt Köln übergeben werden, so die Bundespolizei Köln abschließend.

Autor: ib