Düsseldorf | [aktualisiert] Nach dreiwöchiger Sommerpause wird am Montag (11.00 Uhr) vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf der Prozess gegen vier mutmaßliche Mitglieder des Terrornetzwerks Al Kaida fortgesetzt. Der Strafsenat will dann nach Angaben des Gerichts Ermittler des Bundeskriminalamtes (BKA), die auf die Spur der 21 bis 32 Jahre alten Männer kamen, als Zeugen vernehmen.

Die Bundesanwaltschaft wirft dem Quartett Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor. Mit ihrer „Düsseldorfer Zelle“ sollen sie im Auftrag der Al-Kaida-Spitze einen größeren Terroranschlag in Deutschland geplant haben. Beim mutmaßlichen Versuch, eine Bombe zu bauen, wurden drei von ihnen im April 2011 von der Polizei festgenommen. Der vierte Mann wurde acht Monate später in einem Bochumer Studentenwohnheim verhaftet.

Die Angeklagten schwiegen bislang zu dem Tatvorwurf, doch äußerten sich zwei von ihnen zu ihrem Lebenslauf. Auch die ersten als Zeugen geladenen Familienangehörigen gaben sich überwiegend bedeckt und machten von ihrem Schweigerecht Gebrauch.

Autor: dapd