Berlin | Der Wintereinbruch hat am Samstag in ganz Deutschland zu vielen Verkehrsunfällen geführt, die jedoch meist glimpflich ausgingen. Insbesondere auf den Straßen im Osten der Republik krachte es, allerdings kam es auch in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hessen zu Glätteunfällen. In Thüringen fielen zudem Bäume und Äste unter der Last der Schneemassen auf Bahngleise und Stromleitungen, weshalb der Strom mancherorts zeitweise ausfiel, während einige Zugstrecken nicht mehr befahren werden konnten.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wurde der bisherige Schneerekord im Oktober in Gera um gleich zwölf Zentimeter gebrochen. „In Gera, wo 1972 als bisheriger Rekord eine Schneedecke von 2 Zentimetern lag, haben sich erkleckliche 14 Zentimeter aufgetürmt“, sagte Christoph Hartmann, Meteorologe beim DWD. Im thüringischen Ilmenau waren in der Nacht zu Samstag etwa zehn Zentimeter Schnee gefallen, Leipzig wies am Samstagmorgen eine Schneedecke von immerhin fünf Zentimetern auf.

20 Zentimeter Neuschnee in Baden-Württemberg erwartet

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor starkem Schneefall oberhalb 400 Metern in Baden-Württemberg. Es könnten Schneehöhen um 20 Zentimeter erreicht werden, es sei mit Schneebruch zu rechnen, in den Kammlagen auch mit Verwehungen. Es bestehe die Gefahr, dass Bäume unter der Schneelast zusammenbrechen, Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr seien ebenfalls zu erwarten, teilte der Wetterdienst mit.

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