Die Bandmitglieder der Höhner mit Henning Krautmacher und Hannes Schöner beim Zeltaufbau für den Höhner Rock and Roll Circus | Foto: Grümer

Köln | 50 Jahre Höhner, 20 Jahre Manegen-Shows. Im Mai ist es so weit. Der Höhner Rock and Roll Cirkus kommt nach Köln. Für das Doppel-Jubiläum haben sich die aktuellen und damaligen Band-Mitglieder unter dem Titel „Vivace“ ganz besondere Performances ausgedacht. Jens Streifling, der sich dem „Wheel of Death“ stellt. Heiko Braun, der sich bei einem Drahtseilakt in waghalsige Höhe begibt. Und natürlich altbekannte und neuste Höhner-Hits zum Mitsingen und Mitschunkeln. Auf all das- und noch viel mehr können Besucher:innen sich in Köln freuen.

Vom 4. bis zum 27. Mai stehen die Höhner Kopf – das trifft auf Gitarrist Jens Streifling im „Wheel of Death“ sogar wortwörtlich zu. Bereits heute stand das große gelb-blaue Zirkuszelt, inklusive Vorzelt auf Messe-Kreisel in Köln-Deutz. Die Höhner legten heute bereits selbst Hand an, um den Aufbau-Prozess zu beschleunigen. Da sie jedoch eine Band und kein richtiger Zirkusverein sind, konnten sie das Zirkuszelt von einem professionellen Unternehmen mieten.

Die Jubiläumsshow

Das Programm steht. Es fehlen nur noch die Proben und dann kann es los gehen. Zum Jubiläum war es für die Höhner klar, dass es etwas Besonderes werden muss.  Daher müssen auch alle Mitglieder etwas wagen und sich etwas trauen. Band-Mitglied Heiko Braun wird gemeinsam mit den Gerlings einen Drahtseilakt in etwa 6 Meter Höhe durchführen. „Es ist ein Adrenalinschub. Kurz vorher hofft man, dass es schnell vorbei ist. Wichtig ist: Nicht nach unten schauen,“ erklärte Braun heute.

Jens Streifling wird versuchen, das „Wheel of Death“ zu bezwingen. Auch er bestätigte das mulmige Gefühl, kurz vor einem Auftritt. Frontmann Patrick Lück wird mit dem belgischen Artisten Olivier Taquin, dem „Automatenmann“ eine Nummer vorstellen.

Auch Henning Krautmacher, ehemaliger Frontmann der Höhner, der bei jeder Show als Gast zu sehen sein wird, hat als Ass im Ärmel seine ganz eigene kleine Zaubershow. „Die meisten Zauberer wissen, was sie tun. Bei mir ist das nicht der Fall,“ lachte Krautmacher. Nebenbei verriet er, dass seine Zauber-Nummer bisher sogar einmal nicht funktioniert habe.

Das weitere Programm besteht neben vielen Höhner-Performances aus weiteren bekannten Artist:innen. So ist das Mutter-Sohn-Duo Yulia und Svyat Rasshivkina auch dabei. Yulia wird eine ihrer Hula-Hoop-Nummer vorstellen, während Sohn Svyat den Zuschauern Akrobatik präsentiert. Neu ist ein Duo aus Kuba. Sie nennen sich „Ebenezer“ und werden versuchen, die Besucher:innen mit Handstand-Akrobatik zu verführen. Die Zuschauer können dementsprechend viel erwarten.

Krautmacher sagt „Tschö!“

Es ist ein Rückblick und ein Ausblick zugleich, so beschreibt die Band es. Und das nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für Henning Krautmacher. Ganze 36 Jahre lang war Krautmacher der Frontmann der Höhner. 2022 kam dann der Schock für die Fans. Krautmacher legt das Mikro nieder. Daher wird er in jeder Vorführung als Gast erscheinen und ein letztes Mal mit der Band performen. „Das Beste aus 20 Jahren“ wird gezeigt und wird sicherlich auch für Krautmacher viele Erinnerungen wecken, bevor er endgültig die Band verlässt.

Neben Krautmacher werden abwechselnd weitere Höhner „Old-Stars“ in der Manege erscheinen. Janus Fröhlich, Hannes Schöner und Peter Werner werden sich das Spektakel nicht entgehen lassen und noch einmal Zirkusluft schnuppern.

Weitere Attraktionen

Neben dem Programm gibt’s im Vorzelt für die Zuschauer direkt nach der Kasse weitere Höhner-Attraktionen. Es wird eine große Ausstellung geben, mit vielen Erinnerungsstücken aus der bisherigen Band-Zeit. Zusätzlich hat die Band ein kleines Heimkino organisiert, in dem die Band und ihre Geschichte auf einer Leinwand gezeigt wird.