Auch die Mitarbeiter bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in NRW stehen in einer Tarifauseinandersetzung. Vor der dritten und möglicherweise entscheidenden Verhandlungsrunde am 17. Februar ruft ver.di die Beschäftigten am 16. Februar zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Die Arbeitgeber haben zwei Prozent angeboten. „Das ist ein echtes Minusgeschäft, damit ist nicht einmal die Preissteigerungsrate ausgeglichen“ empört sich Rolf Winterboer, ver.di  "Gewerkschaftssekretär. Die Arbeiterwohlfahrt nutzt einen Kostenvorteil von ca. 125 Euro je Pflegekraft bzw. je Erzieher, denn um soviel liegen die Gehälter bei Erzieher oder Altenpflegekräfte der Stadt Köln höher. Ein sozialer Verband, wie die Arbeiterwohlfahrt, sollte nach Ansicht von ver-di nicht auf dem Rücken ihrer Beschäftigten sparen. Der ganztägige Streik, zu dem ca. 100 Beschäftigte des AWO-Kreisverbandes Köln erwartet werden, kann zu Einschränkungen in allen Bereichen der AWO, auch bei den Kitas und Senioreneinrichtungen, führen.

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