Köln | Nahezu der komplette öffentliche Personennahverkehr kam am gestrigen Mittwoch, 27. April, aufgrund des Warnstreiks der Beschäftigten der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) zum Erliegen. Das Team des Fahrradbeauftragten habe festgestellt, dass an diesem Tag trotz des kühlen und regnerischen Wetters viele Menschen auf das Fahrrad als Alternative zu Bus oder Bahn zurückgegriffen haben.

Die im Stadtgebiet installierten elf Dauerzählstellen zur Erfassung des Radverkehrs weise einen durchschnittlichen Zuwachs von mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vortag aus. Insgesamt seien an allen Zählstellen knapp 39.000 Fahrten ermittelt worden. Besonders an der Deutzer Brücke sei mit mehr als 5.000 gezählten Radfahrerinnen und Radfahren sogar eine Steigerung von rund 100 Prozent feststellbar. An der Zülpicher Straße wurden mit über 7.600 gezählten Radlern rund 50 Prozent mehr Fahrten erfasst. An den Zählstellen auf dem touristischen Radwegenetz seien Steigerungen von etwa 25 Prozent zu verzeichnen. Dieser stark gestiegenen Steigerung im Radverkehr stehe an den zwei Zählstellen, die parallel auch Autofahrten erfassen, nur ein vergleichsweise geringer Zuwachs an Autofahrten gegenüber. So wurden an den Zählstellen an der Bonner Straße und Venloer Straße lediglich rund 15 Prozent mehr Kraftfahrzeuge gemessen.

Autor: ib