Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Köln | agr | Im Tarifstreit im Wach- und Sicherheitsgewerbe ist in der dritten Verhandlungsrunde am 9. Januar, kein Ergebnis erzielt worden. Am Freitag, 19. Januar, plant Verdi eine Demonstration zum Düsseldorfer Landtag. Die Streikenden werden gegen 10 Uhr am Graf-Adolf-Platz zusammenkommen. Darüber hinaus seien in den kommenden Wochen Streiks in einzelnen Unternehmen der Wach- und Sicherheitsbranche möglich.

Verdi vereinbarte nach dem Ende der Friedenspflicht für den 9. Januar einen Verhandlungstermin, um bereits vor ersten Warnstreiks einen Kompromiss zu finden. Das Arbeitgeberangebot sieht allerdings nicht mehr als 6,9 Prozent ab dem 1. Februar 2024 vor und liegt damit deutlich unterhalb der Forderungen der Gewerkschaft.

„Die Arbeitgeber sind uns mit leeren Händen entgegengetreten. Das bisherige Angebot begründen sie mit ihrem ‚Marktinstinkt'“, erklärte Verhandlungsführer Karsten Braun in einem schriftlichen Statement. „Diese Blockadehaltung ist nicht nur fahrlässig gegenüber den Bedürfnissen der Beschäftigten, sondern auch gegenüber der Planungssicherheit der Kundenbetriebe. Unsere Antwort werden wir am kommenden Freitag in Düsseldorf geben. Auch darüber hinaus sind weitere Streikmaßnahmen geplant!“

Das fordert Verdi

Verdi fordert 15 Prozent für alle Lohngruppen, aber mindestens 2 Euro pro Stunde Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 200 Euro pro Ausbildungsjahr bei einer Laufzeit von 12 Monaten.