16:03 Uhr > Berliner Verfassungsschutz: Brandanschläge sind Tat isolierter Einzelgruppe
Der Berliner Verfassungsschutz geht davon aus, dass hinter den Brandanschlägen auf den Hauptbahnhof eine isolierte Einzelgruppe steckt. "Derartige Angriffe auf Infrastruktur, mit dem Ziel maximalen Schaden zu verursachen, sind auch für die gewaltbereite Szene in Berlin eine Besonderheit", sagte Verfassungsschutzchefin Claudia Schmid dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe).

16:00 Uhr > Innenminister Friedrich verstärkt Bundespolizei-Streifen
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat als Reaktion auf die Zerstörungsaktionen gegen die Deutsche Bahn verstärkte Polizeipräsenz angekündigt. "Ich habe aufgrund der Vorfälle angeordnet, die Streifen der Bundespolizei auf den Bahnanlagen im Großraum Berlin ab sofort zu verstärken", erklärte er in "Der Welt". Weiter sagte Friedrich: "Die Gewalttätigkeit der Linksextremisten nimmt beängstigende Formen an." Der Minister hat den Anschlag auf die Deutsche Bahn auf der Strecke Berlin-Hamburg sowie die beiden Anschlagsversuche in der Hauptstadt scharf verurteilt. "Wir verurteilen die Anschlagsversuche in aller Deutlichkeit. Durch die versuchten Brandanschläge wird meine Sorge um den zunehmenden Linksextremismus leider bestätigt."

15:56 Uhr > Polizei entdeckt weiteren Brandsatz an Berliner Hauptbahnhof
In der Nähe des Berliner Hauptbahnhofes hat die Polizei einen weiteren Brandsatz entdeckt. Wie die Beamten mitteilten, habe sich der Fundort nur wenige hundert Meter von dem Tunnel entfernt, wo am Montag sieben Behälter mit brennbarer Flüssigkeit gefunden wurden. "Wir gehen von einem weiteren Brandsatz aus", sagt ein Polizeisprecher. Die Bahn hat daraufhin den Tunnel gesperrt. Zudem werden die betroffenen Züge umgeleitet. Bereits am Dienstagvormittag hatte ein Bahn-Mitarbeiter erneut Brandsätze an einer Berliner S-Bahnstrecke gefunden.

11:57 Uhr > Bahn entdeckt weiteren Brandsatz in Berlin
In Berlin ist an einer S-Bahnstrecke ein weiterer Brandsatz gefunden worden. Wie ein Bahnsprecher mitteilte, habe ein Mitarbeiter am Vormittag zwei Flaschen mit einer brennbaren Flüssigkeit in Grünau im Südosten Berlins entdeckt. Bereits am Montag war am Berliner Hauptbahnhof ein Brandsatz aus sieben Flaschen gefunden worden. Zuvor verübten Linksextremisten einen Brandanschlag westlich von Berlin. Dabei wurde die Signaltechnik erheblich zerstört. Aus diesem Grund kam es im Zugverkehr zu rund 300 Verspätungen. Einige Züge fielen komplett aus. Betroffen waren hauptsächlich Züge in Berlin und Brandenburg und die Strecke von Berlin nach Hamburg. Durch einen "Dominoeffekt" kamen auch Fern- und Regionalzüge Richtung Westen und Süden nicht pünktlich an.

[dts]