Köln | aktualisiert | In der Luxemburgerstraße ist heute in Höhe der Hausnummer 342 eine Zehn-Zentner-Bombe mit Langzeitzünder aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Häuser in der näheren Umgebung wurden sofort evakuiert. 7.200 Menschen müssen insgesamt evakuiert werden. Die Anlaufstelle für Evakuierte ist das Kölner Südstadion. Die Bombe wurde gegen 1:26 Uhr erfolgreich gesprengt.

Die Bombe kann noch nicht gesprengt werden

23:30 Uhr > Die Stadt Köln spricht von weiteren Vorrbereitungsarbeiten, die für die Sprengung nötig sind. So müssen zusätzlich 20 Kubikmeter Sand an den Ort gebracht werden, wo die Bombe gesprengt werden soll. Es ist immer noch nicht klar, wann die Sprengung des Blindgängers erfolgen kann. 209 Menschen haben sich in der städtischen Anlaufstelle mittlerweile eingefunden. Diese befindet sich am Kölner Südstadion. Ein Shuttlebus zwischen Sülzburgstraße und Luxemburger Straße bietet die Möglichkeit zum Südstadion gefahren zu werden. Die Stadt spricht von warmen Getränken und Speisen, die in der Anlaufstelle Südstadion bereit stehen.

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Zeitpunkt der Sprengung unbestimmt

22:20 Uhr > Die Stadt Köln kann noch keinen Termin für die Sprengung der Bombe nennen, denn die Stadt muss erst jetzt die Vorbereitungen für die Sprengung der Bombe durchführen. Derzeit würden 30 Kubikmeter Sand angeliefert. Zudem würden jetzt Wassersäcke gefüllt, die für die Sprengung nötig seien. 171 Menschen sind derzeit in der Anlaufstelle am Südstadion. Die Stadt Köln spricht gegenüber den betroffenen Bürgerinnen und Bürger, dass Sie Ruhe bewahren sollen und sich den Anordnungen der Ordnungskräfte zu fügen.
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Auswirkungen auf benachbarte Stadtteile

20:20 Uhr > Die Auswirkungen der Bombenentschärfung war im Berufsverkehr bis nach Lindenthal zu spüren. Vor allem die großen Ausfallstraßen waren überfüllt. Seit 17:30 Uhr ist die Linie 18 getrennt und verkehrt nicht mehr zwischen Eifelwall und Hürt-Hermülheim. Die Linie 13 endet an der Zülpicher Straße/Gürtel. Seit 18 Uhr beendete die Stadt den zweiten Klingeldurchgang. 64 Menschen mussten mit Krankentransportern evakuiert werden. Auch die Polizei war im Einsatz, bei Menschen, die sich weigerten den Evakuierungsbereich zu verlassen. In der Anlaufstelle am Südstadtion sind mehr als 100 Menschen. Zwei Menschen die positiv am Coronavirus erkrankt sind und neun Personen, die als Corona-Verdachtsfälle gelten wurden isoliert.

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7.200 Menschen von der Evakuierung betroffen

13:33 Uhr > Die Anlaufstelle für evakuierte Menschen wird im Kölner Südstadion eingerichtet, meldet die Stadt Köln. Vom Evakuierungsgebiet zur Anlaufstelle wird von der Stadt ein Pendelverkehr mit Bussen organisiert. Die Busse holen die Menschen an der Ecke Sülzgürtel/Luxemburger Straße ab und bringen sie von dort direkt zur Anlaufstelle am Südstadion. In den Bussen ist das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung Pflicht.

Das Ordnungsamt startete bereits den ersten Rundgang und klingelte bei den betroffenen Bewohnerinnen und Bewohnern. Die Stadt fängt damit an, die Straßensperren rund um den Evakuierungsbereich einzuziehen. Insgesamt wird der Evakuierungsradius auf 500 Meter festgelegt. Da die Bombe über einen Langzeitzünder verfügt, muss die Entschärfung heute noch erfolgen, so die Stadt.

Die Linie 18 der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) stellte ihren Betrieb in dem betroffenen Bereich ein. Die Luxemburger Straße ist zwischen dem Militärring und dem Gürtel vollständig gesperrt. Betroffen ist auch die Buslinie 142. Zum Zeitpunkt der Entschärfung wird der Luftraum gesperrt.

Wann die Bombe entschärft werden kann, steht noch nicht fest.

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Der Bombenblindgänger sei sofort zu entschärfen, schreibt die Stadt Köln. Rund um den Fundort wurden alle Gebäude evakuiert. Die Evakuierung soll jetzt nach außen fortgesetzt werden. Offen ist aktuell noch wie viele Menschen betroffen sind und wann die Bombe entschärft wird.

Autor: red