Bei einem am heutigen Freitag, 30. Mai 2008, veröffentlichten Städteranking des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) landet Köln auf Platz sieben und ist damit – so das Fazit der unabhängigen Forschungseinrichtung, die sich in ihrer Studie mit den Rahmenbedingungen für ökonomische Aktivitäten in den 30 größten deutschen Städten befasst – gut gerüstet für die Zukunft. Besonders positiv schneidet Köln ab bei den Aspekten „Entwicklung der Zahl der Erwerbstätigen“ – Platz fünf – und „Entwicklung der Bevölkerung insgesamt und der erwerbstätigen Bevölkerung Ende 2006 bis 2020“ – Platz vier. Nach Hamburg und Berlin wird für Köln das höchste Zuwanderungssaldo (40.000) prognostiziert.

Besonders an Bedeutung gewinnen wird nach Ansicht des HWWI im Zuge der fortschreitenden internationalen Arbeitsteilung und des sich dynamisch entwickelnden Welthandels die Internationalität von Stadtgesellschaften. Köln liegt mit Frankfurt, Berlin, Düsseldorf und München an der Spitze in puncto Internationalität. Auch bei dem Kriterium „Erreichbarkeit von europäischen Agglomerationen“ erreichte Köln einen Platz unter den ersten fünf Städten. So beträgt die durchschnittliche Reisezeit zu 41 europäischen Agglomerationszentren im kombinierten PKW-/Luftverkehr rund 210 Minuten.

Für Oberbürgermeister Fritz Schramma ist das gute Abschneiden Kölns ein Beweis dafür, dass die Stadt in den vergangenen Jahren die richtigen Weichenstellungen vorgenommen hat: „Die Städterankings der letzten Zeit bestätigen dem Standort Köln durchweg ausgezeichnete Entwicklungsperspektiven. So gehörte Köln beim Capital Städtevergleich 2007 zusammen mit München, Stuttgart, Düsseldorf und Hamburg zu den fünf deutschen Städten mit den besten Wirtschaftsaussichten. Besonders erfreulich ist, dass die aktuelle Untersuchung des HWWI die Domstadt gerade beim Beschäftigungswachs-tum (Zuwachs der Erwerbspersonen plus 5,8 Prozent)an der Spitze sieht. Die offensive Wirtschaftsförderungspolitik zahlt sich aus. Und wenn bei der Bewertung in puncto Standortfaktor "Erreichbarkeit" neben der Kombination Auto/Flug auch noch Kölns aus-gezeichnetes Angebot an (internationalen) Hochgeschwindigkeitsverbindungen der Bahnen Berücksichtigung gefunden hätte, die Köln zum Beispiel in weniger als einer Stunde mit dem Frankfurter Flughafen verbindet, so hätte Köln zweifellos auch beim Gesamtergebnis noch deutlich besser abgeschnitten."

Wirtschaftsdezernent Dr. Norbert Walter-Borjans sieht sich darin bestätigt, dass Köln alle Zutaten dafür hat, im internationalen Wettbewerb der Standorte positiv auf sich aufmerksam zu machen. „Wir haben allen Grund, das national und international noch offensiver zu vertreten, aber auch die kritischen Hinweise solcher Rankings ernst zu nehmen“, so der Dezernent, der sich zurzeit zu Wirtschaftsgesprächen in China aufhält.

[nh; Quelle: Stadt Köln]