Im Aachener Weiher schwimmen zu viele Fische, erklärt die Stadt Köln. Das habe sich zuletzt während der Hitzeperiode im Juli dieses Jahres gezeigt. Während der heißen Tage waren zahlreiche Exemplare im Wasser verendet. Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen will deshalb den Fischbestand im Aachener Weiher reduzieren. Es hat den Rheinischen Fischereiverband und den Cölner Angel- und Gewässerschutzverein damit beauftragt, einen Teil der Fische zu fangen und in anderen Gewässern, jedoch nicht in Teichen in städtischen Grünanlagen, wiederauszusetzen. Verband und Verein bedienen sich der Methode der Elektrofischerei. Dabei setzen die Fischer das Gewässer für kurze Zeit unter Gleichstrom. Die Spannung betäubt die Fische schwach und sie können leicht eingefangen werden. Die Elektrofischerei gilt laut Stadt als sanfteste Art des Fischfangs, die strengen Regelungen unterliegt. Bei sachgerechter Anwendung würden weder Tier noch Mensch irgendwelche Schäden erleiden.

Die Reduzierung des Fischbestands am Aachener Weiher soll am kommenden Montag, 27. September 2010, um 7 Uhr morgens beginnen. Vorher muss das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen den Wasserstand um 50 Zentimeter absenken. Die Arbeiten dazu beginnen bereits morgen. Gleichzeitig bereitet das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen in Zusammenarbeit mit Verband und Verein ein Konzept für alle Kölner Parkweiher vor, um den dortigen Fischbestand in ein ökologisches Gleichgewicht zu bringen.

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