Köln | Am Dienstag, dem 2. August, fand die Kundgebung zum Halt der „Women in Exile Bustour 2016“ auf dem Rudolfplatz in Köln statt. Die Bustour der Frauenflüchtlingsorganisation, unter dem Motto „Wir werden immer lauter”, geht durch 16 Städte Deutschlands und war am 2. und 3. August in Köln.

Ein Meer aus bunten Regenschirmen auf dem Rudolfplatz. Rund 50 Teilnehmer ließen sich nicht von dem regnerischen Wetter abhalten und trafen sichzur Kundgebung von „Women in Exile“ in Köln. Die Organisation „Women in Exile and Friends“ ist eine Initiative von geflüchteten Frauen und will auf Missstände in Flüchtlingsunterkünften aufmerksam machen. Das Schicksal der Frauen steht dabei im Fokus. „Es gibt so viele Probleme. Wir wollen gerne helfen. Aber wir können nicht allen helfen. Deswegen wollen wir zur Hilfe aufrufen“, so Halima Omar, Mitglied der Informations- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen „agisra“ in Köln. „Women in Exile“ fordert mehr Privatsphäre für Frauen und ihre Kinder, das heißt konkret: „Rückzugsräume für Frauen, geschützte Toiletten und Umkleiden oder eine separate, dezentrale Unterbringung von allein reisenden Frauen.“ Außerdem fordern sie: „Besseren Zugang zu Spracherwerb und Informationen über das Asylrecht. Und einen besseren Schutz vor jeder Art von sexueller oder anderer physischer Gewalt.“

Autor: Lisa Oster