Köln | Ab November rollt der Ball im Wüstenstaat. Seit Bekanntwerden des Gastgeberlandes hagelt es weltweit Proteste gegen die Vergabe der Fußball-WM 2022 nach Katar.
Und erst recht in der Südstadt. Nach dem „Chlodwig Eck“ haben sich nun auch die Macher der beliebten Kneipe „Lotta“ dazu entschlossen, das Turnier zu boykottieren.
„Wir haben beschlossen, dass wir die Spiele der WM in Katar nicht zeigen. Wir werden im September eine Veranstaltung mit dem Autoren Dietrich Schulz-Marmeling machen, der über Katar recherchiert und etwas geschrieben hat“, so Lotta-Mitgründer Rolf Peter Zimmermann.
Der Gastronom erklärt: „Es kommt alles zusammen, da ist die absolute Kommerzialisierung, dazu ist Katar kein Land mit Fußball-Tradition. Wenn du die Berichte liest, wieviele Leute auf den Baustellen verreckt sind.. Katar ist eine Diktatur, das hat dort mit Fußball nichts zu tun. Sonst haben wir die Spiele immer gezeigt. Es ist die erste WM, die wir nicht zeigen.“
Passend dazu hängt bereits jetzt ein Banner mit der Aufschrift „Boycott Qatar“ am Eingang.
