Berlin | Die Mobilfunkmarke O2 hat mit Beschwerden über Qualitätsprobleme zu kämpfen. Verbraucherschützer berichten, dass es 2017 und 2018 aus allen Bundesländern Beschwerden über Störungen im Netz des Anbieters gab, berichtet der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. O2- Nutzer suchten immer wieder Beratung zu allen möglichen technischen Einschränkungen: So würden etwa Gespräche abbrechen, fremde Personen seien in der Leitung zu hören, oder der Empfang sei generell schlecht.

Der Marktwächter Digitale Welt, ein Frühwarnsystem der Verbraucherzentralen, wertet solche Schilderungen aus, um auffällige Sachverhalte zu erfassen. Rund 45 Millionen Kunden nutzen das zum spanischen Telefónica-Konzern gehörende Netz täglich – nach Anschlusszahlen liegt O2 damit vor der Deutschen Telekom. Der Konzern verweist selbst darauf, beim bundesweiten Netztest 2017 in puncto Übertragungsqualität nur mit „ausreichend“ abgeschnitten zu haben.

„In der Regel“ könnten die Kunden das Netz aber uneingeschränkt nutzen, man wolle es jedoch weiter verbessern. Der Münchner Deutschlandableger des Konzerns versichert, seine Techniker hätten „Optimierungsmaßnahmen“ für die beschriebenen Störungen umgesetzt. Aktuell führt das Unternehmen die Dienste von O2 und E-Plus zu einem gemeinsamen Netz von Telefónica Deutschland zusammen.

Autor: dts