Zieht Uckermann nach Duisburg?
Die Mitglieder des "Pro NRW"-Kreisverbandes Duisburg haben gestern den stellvertretenden "Pro NRW"-Vorsitzenden Jörg Uckermann einstimmig zum Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl am 17. Juni 2012 nominiert. Um für das Amt kandidieren zu können, benötigt er 370 Unterstützungs-Unterschriften. Spannend ist die Frage, ob Jörg Uckermann für seine Kandidatur seinen Erstwohnsitz nach Duisburg verlegt, um die Ernsthaftigkeit seiner Kandidatur zu unterstreichen. Nach einer ersten Auskunft des Innenministeriums NRW gegenüber report-k.de müsste er dies nach der Gemeindeordnung NRW nicht tun, da ein Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland und das Erreichen des 23. Lebensjahres ausreichend sei.
Derzeit lebt Uckermann in Köln. Hier sitzt er für die als rechtsextrem geltende Bürgerbewegung "Pro Köln" im Stadtrat. Dieses Mandat müsste er allerdings niederlegen, wenn er seinen Hauptwohnsitz nach Duisburg verlegen würde, wo er Stadtoberhaupt werden will. Denn im Kölner Stadtrat dürfen laut Presseamt der Stadt Köln nur Bürger mit Hauptwohnsitz in Köln sitzen. Uckermanns ehemaliger Ratskollege Manfred Rouhs, der in Berlin bei der dortigen Stadtratswahl Meriten sammeln wollte, zog nach Berlin und gab in Köln sein Stadtrats-Mandat schon im Vorfeld auf. "Pro Berlin" erreichte bei der Berlin-Wahl 2011 2,6 Prozent der Stimmen. Rouhs kehrte danach nicht in den Kölner Stadtrat zurück.
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