Preise insgesamt mit 50.000 Euro dotiert
Der Zülch-Preis für neurologische Grundlagenforschung geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen an Prof. Dr. Darrell D. Bigner von der Duke Universität in North Carolina und Prof. Dr. David N. Louis, Chefpathologe am Massachusetts General Hospital in Boston. Die beiden Wissenschaftler haben Herausragendes auf dem Gebiet der Neuroonkologie geleistet. Die mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Auszeichnung vergibt die von der Max-Planck-Gesellschaft treuhänderisch geführte Gertrud-Reemtsma-Stiftung bereits zum 19. Mal. Bürgermeisterin Elfie Scho-Antwerpes empfing die beiden Wissenschaftler heute im Historischen Rathaus. Zu Gats war dort auch Dtiftungspräsident Jan Philipp Reemtsma.

Beiträge zur Tumorforschung ausgezeichnet
Professor Louis erhält die Auszeichnung für seine grundlegenden wissenschaftlichen Beiträge zur Klassifizierung und molekularen Charakterisierung von Gliomen (Tumoren, die vom Hüll- und Stützgewebe des Nervensystems ausgehen). Professor Bigner hat fundamentale Untersuchungen über die molekularen Mechanismen der Entstehung und des Wachstums von Hirntumoren angestellt. Außerdem entwickelte er neue, gezielte Therapieansätze mithilfe von monoklonalen Antikörpern gegen bestimmte Zielmoleküle, die nur auf bösartigen Hirntumoren vorkommen.

Der Namensgeber des Preises, Prof. Dr. Klaus-Joachim Zülch, war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1978 Direktor der Neurologischen Klinik der Städtischen Krankenanstalten Köln, Direktor des Kölner Max-Planck-Instituts für neurologische Forschung und Mitglied der Universität zu Köln. Zülchs Schwester Gertrud Reemtsma hat die Auszeichnung zu seinem Gedenken gestiftet.

[nh; Quelle: Stadt Köln]