Köln | Die Bauarbeiten für die Archäologische Zone/Jüdisches Museum Köln schreiten vorran. Seit dem gestrigen Dienstag, 5. Juli, steht auf dem Grundstück vor dem Historischen Rathaus ein Großbohrer, mit dem Bohrungen für die Pfähle durchgeführt werden, die später eine Bohrpfahlwand bilden. Für diese Arbeiten waren intensive Vorbereitungen notwendig.

Die Bohrpfahlwand wird am Ende aus 384 Bohrpfählen bestehen und rund um das spätere Museum führen. Jeder Pfahl hat einen Durchmesser von 0,88 Metern und kann bis zu 30 Meter tief in den Boden gehen. Bis Ende des Jahres 2016 sollen die Arbeiten mit dem Großbohrer abgeschlossen sein. Dann kann auf die Ausgrabungen der Archäologischen Zone eine Platte gelegt werden, die als Fundament für das spätere Museum dient.

Das Betonieren der Pfähle kann aus baulichen Gründen nicht unterbrochen werden, da der Vorgang in einem Arbeitsschritt ausgeführt werden muss. Aus diesem Grund kann es in Einzelfällen zu verlängerten Arbeitszeiten kommen. Grundsätzlich finden die Bauarbeiten von montags bis freitags in der Zeit von 7 Uhr bis 19 Uhr statt. Sie werden mit geräuscharmen Baugeräten nach neuestem technischem Standard ausgeführt. Trotzdem kann es – auch durch den An- und Abtransport von Materialien – zu Lärmbelästigungen kommen.

Autor: ib
Foto: Illustration: Stadt Köln