Köln | Für rund 1.000 Euro Miete warm, wird eine Wohnung in Lindenthal angeboten. Größe der Wohnung: 40 Quadratmeter. Der Preis für einen Quadratmeter liegt damit warm bei rund 25 Euro. Am Donnerstag den 18. Februar, fand dort ein Flash-Mob gegen hohe Mieten und Wohnungsnot statt. Mit einer spontanen Party – Motto: „Fette Mieten Party“ – überraschten die Wohnraumaktivist*innen von „Kartäuserwall ist überall“, die Maklerin. Sogar eine Diskokugel hatte man mitgebracht.
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Das Video zum Flashmob haben die Wohnraumaktivist*innen von „Kartäuserwall ist überall“ ins Netz gestellt https://youtu.be/nbPqQhgN1MA ] >
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Die 40 Quadratmeter-Wohnung in Lindenthal soll 860 Euro Kaltmiete pro Monat kosten. Die Aktivisten sagen zu ihrer „Fette Mieten Party“: „Hintergrund der Aktion, sind die exorbitanten Mieten, besonders bei kleinen Wohnflächen. So hat der aktuelle Immobilienbericht der Kölner Kreissparkasse ermittelt, dass bei „kleinen Mikroapartments“ bis 30 m² Wohnfläche durchschnittlich „12,69 Euro/m² im Bestand und 16,66 Euro/m² im Neubau“ verlangt werden.

Die Aktivisten nennen das einen Skandal angesichts der fast 4000 Geflüchteten, in Turnhallen/Containern und den 5000 Obdachlosen. Dazu kommen über 250.000 Kölnerinnen und Kölner die einen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein haben. Die Aktivisten wollen sich aber auch nicht mit fremden Federn schmücken und legen Wert auf die Feststellung: Die Aktionsform der „Fette Mieten Party“ stammt aus Paris und ist dort unter dem Stichwort: „Jeudi Noir“ bekannt.

Autor: ag