Köln | 6.000 Anwohner müssen ihre Wohnungen in Köln-Sülz im Umfeld des Schulgelände des Schiller-Gymnasiums verlassen. Dieses liegt in der Nikolausstraße. Dort soll gebaut werden, ein Verdachtspunkt hat sich als Treffer erwiesen. Es handelt sich um eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.
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Im Video-Interview mit report-K erläutert Pressesprecher Büth vor der Bombe, wie die Bombe gefunden wurde, wie die Evakuierungen laufen und wann mit einer Entschärfung zu rechnen sei: Auf der Facebookseite von report-K >
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Status: Die Bombe wurde um 20:10 Uhr entschärft. Alle Sperrungen sind hiermit aufgehoben. Auch die Menschen die evakuiert wurden können wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurück.
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Hinweise für Anwohner im Umfeld des Bombenfundes Nikolausstraße
Anlaufstelle für Anwohner: Sporthalle des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums
Folgende Bereiche sind von der Evakuierung betroffen: im Norden bis an die Kerpener Straße, östlich bis über die Universitätsstraße hinaus (damit sind dort auch einige Ge-bäude der Universität zu Köln betroffen), südlich geht der Evakuierungskreis bis an die Luxemburger Straße heran und südwestlich etwa bis zur Linie Konradstraße, Ägidius-straße, Robert-Koch-Straße, Kerpener Straße.
Verkehrssperrungen werden frühestens ab 16 Uhr eingerichtet. Davon sind zunächst nur die Straßen im direkten Umfeld zum Bombenfundort betroffen. Die Hauptdurchgangs-straßen werden zu einem späteren Zeitpunkt gesperrt.
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19:21 Uhr > Die Straßensperrungen sind eingerichtet. Auch die Universitätsstraße ist ab Dürener Straße gesperrt. Im Süden wird der Verkehr über die Luxemburger Straße abgeleitet.
18:11 Uhr > Man sperre jetzt nach und nach die Straßen, rund um den Bombenfundort. Der städtische Ordnungsdienst ist auf seiner zweiten Klingelrunde, um die Evakuierungen abzuschließen. Nacheinander werden jetzt auch die großen Verbindungsstraßen, wie Zülpicher Straße, Weyertal oder Berrenrather Straße gesperrt. Damit einher geht auch die Unterbrechnung der Linie 9 und des Busverkehres in der Berrenrather Straße. Die Luxemburger Straße ist nicht betroffen. Der Verkehr auf der Universitätsstraße werde erst kurz vor der Entschärfung gesperrt.
Das Uni-Center sei bereits weitestgehend geräumt. Alleine dort mussten 2.000 Menschen evakuiert werden. 47 Menschen waren auf Hilfe angewiesen und konnten ihre Wohnungen nicht alleine verlassen. In der Schule an der Leybergstraße haben sich bislang 75 Menschen eingefunden.
16:01 Uhr > Noch ist die Situation in der Nikolausstraße am Schillergymnasium sehr entspannt. Mitarbeiter des Ordnungsamtes, der Kölner Polizei halten ihre Einsatzbesprechungen ab. Die Bombe liegt in vier Metern Tiefe. Ein Schacht ist darum gebaut. Ein grüner Bagger steht davor. Im Schacht eine Leiter. Die wird später der Entschärfer hinabsteigen, um die Bombe zu entschärfen. Erst wird er den freiliegenden Zünder herausdrehen. Dann müsse die Bombe gewendet werden, um nachzusehen, ob auch auf der anderen Seite ein Zünder angebracht ist.
Das Ordnungsamt hat den ersten Rundgang mittlerweile abgeschlossen. Vor allem die Evakuierung des Uni-Centers ginge schnell von statten, so der Pressesprecher des Ordnungsamtes Büth. Es sei gut, dass die Bombe so tief liege, damit könne man einen kleineren Evakuierungsradius festlegen. Wäre die Bombe höher aufgefunden worden, hätte man eventuell sogar die Unikliniken evakuieren müssen. Dies sei aber jetzt nicht nötig.
13:10 Uhr > Der zehn Zentner schwere Blindgänger amerikanischer Bauart liege in rund vier Metern Tiefe, informiert die Stadt Köln. Auf dem gemeinsamen Schulgelände von Schiller-Gymnasium und dem benachbarten Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium finden derzeit Bauarbeiten zur Erweiterung des Ganztagsbetriebs sowie für die Schaffung neuer Klassenräume statt.
Das städtische Ordnungsamt und der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf sind vor Ort. Der Evakuierungsradius wurde grob auf rund 350 Meter festgelegt. Die Stadt geht von rund 6.000 betroffenen Bürgern aus.
Autor: Andi Goral
Foto: Hinter dem Bagger des Kampfmittelräumdienstes liegt die 10 Zentner Fliegerbombe amerikanischer Bauart in rund vier Metern Tiefe
