Köln | Das Auto und die Idee sind alt, aber neu aufgemöbelt: Die mobile Polizeiwache von Polizei, Bundespolizei und städtischem Ordnungsamt steht seit heute Mittag den Bürgern auf dem Bahnhofsvorplatz zur Verfügung. Das Auto gehört Stadt und Landespolizei und das schon lange. Die Polizei hat den Wagen jetzt aufpolieren lassen. Die Bürger können nun dort Anzeigen aufgeben, sich beraten lassen oder Verdächtiges melden. Der Wagen wird seinen Standort verändern.


Die Akteure: Der Leiter der Kölner Bundespolizei Wurm, OB Reker und Kölns Polizeipräsident Mathies

Kölns Polizeipräsident Mathies sieht die mobile Wache als Teil des neuen Sicherheitskonzeptes. Er und die Bundespolizei fordern eine feste Wache, die gut sichtbar sei und als Anlaufstelle für die Bürger dienen könne. Oberbürgermeisterin Henriette Reker nahm diesen Wunsch mit, äußerte sich aber nicht zu konkreten Plänen. Sie sieht die neue mobile Wache als äußeres Zeichen, dass den Bürgern wieder mehr Sicherheit vermitteln solle. Man solle die Wache jetzt 14 Tage testen und dann mit den ersten Erkenntnissen handeln. Reker kann sich auch einen anderen Standort für das Sicherheitsmobil, etwa den Neumarkt vorstellen.

Polizeipräsident Mathies will das Sicherheitsmobil erst einmal rund um den Dom und die Altstadt umziehen, um zu testen, wo es am Besten von den Kölner Bürgern und Touristen angenommen wird. Die Wache ist jeden Tag von 9:00 Uhr morgens bis 24 Uhr um Mitternacht mit Mitarbeitern der Kölner Polizei und des Ordnungsamtes besetzt. Ausgestattet wie ein normales Büro und mit dem Digitalfunk der Polizei. Mathies sieht Fortschritte bei der Eindämmung des Taschendiebstahls und Drogenhandel rund um den Dom und Hauptbahnhof, seit die Präsenz der Beamten deutlich verstärkt wurde. Konkrete Zahlen konnte er allerdings nicht nennen. Er kündigte an die hohe Präsenz beizubehalten und auch in den Brennpunkten, wie Humboldt-Gremberg und Kalk aktiv zu sein.

Autor: dts