Köln | Nachdem anfänglich bei zwei Elefanten des Kölner Zoos Pocken festgestellt wurden, sind laut Angaben des Zoos mittlerweile fünf Elefanten betroffen (Maha Kumari, Tong Koon, Maejaruad, Laongaw und auch der zweijährige Bindi). Es handle sich, so der Zoo, offenbar um einen zweiten Pockenschub.

Laut Zootierarzt Dr. Olaf Behlert werden die Tiere antibiotisch sowie immunologisch versorgt und die Pocken lokal behandelt. Man setze bei der Behandlung vor allem auf die Stärkung des Immunsystems. Die Tiere verblieben im Sozialverband, so Behlert, um so unnötigen Stress, der zu einer weiteren Schwächung des Immunsystems führen könne, zu vermeiden.

Die erhöhten Hygienemaßnahmen blieben weiter gültig, so die Zooleitung. So bleibt das Elefantenhaus bis auf weiteres für die Besucher geschlossen, die Tierpfleger nutzten, so die Zooleitung, entsprechende Schutzausrüstungen wie etwa Einmalhandschuhe. Nach wie vor sollen die Elefanten aber täglich ab 10:30 Uhr auf den Außenanlagen zu sehen sein. Eine Übertragung der Pocken auf den Menschen könne nur durch direkten Kontakt erfolgen, so der Zoo.

Autor: dd
Foto: Auch der kleine Elefant „Bindi“ – hier ein Foto des Babyelefanten kurz nach der Geburt 2012 – soll nun Hautveränderungen aufweisen.