Dortmund | Die 1.920 Polizistinnen und Polizisten des Einstellungsjahrgangs 2016 haben in der Dortmunder Westfalenhalle ihren Eid auf die Landesverfassung geschworen. Innenminister Herbert Reul wohnte der feierlichen Vereidigung bei. „Sie machen einen Unterschied, Sie machen dieses Land jeden Tag ein Stück sicherer. Durch Ihren Einsatz, Ihre Hilfsbereitschaft und Ihre Mitmenschlichkeit“, sagte Reul zu den jungen Polizisten. „Es erfüllt mich mit Stolz und Demut, hier heute zu Ihnen zu sprechen.“

Die Ausbildung eines Polizisten dauert drei Jahre an. Nach drei Jahren Bachelorstudium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung arbeiten alle neuen Polizisten zunächst ein Jahr im Streifendienst. In Behörden mit Bereitschaftspolizei folgen darauf zwei Jahre in einer Hundertschaft. Danach kehren die Jung-Polizisten in den Streifendienst zurück – oder spezialisieren sich. Zum Beispiel als Ermittler in einem Kriminalkommissariat, bei der Fliegerstaffel oder als Mitglied eines Spezialeinsatzkommandos.

Voraussetzung für die Bewerbung ist das Abitur oder eine gleichwertige Qualifikation. Als gleichwertig gilt neben der Fachhochschulreife auch ein Meisterbrief im Handwerk oder eine abgeschlossene, mindestens zweijährige Berufsausbildung mit anschließender beruflicher Tätigkeit von drei Jahren. Wer alle persönlichen und formalen Bewerbungsvoraussetzungen erfüllt, durchläuft ein mehrtägiges Auswahlverfahren. Polizeianwärter erhalten bereits während ihres Studiums monatlich rund 1.100 Euro, sagt das Ministerium.

Autor: ib