Köln | Nach der Niederlage bei Borussia Dortmund am Sonntagabend sei aus Sicht des 1. FC Köln auch durch ein eindeutig irreguläres Tor zum 2:0 zu Stande gekommen. Das teilt der Verein heute auf seiner Homepage mit. Dennoch habe sich der 1. FC Köln nun heute nach ausführlicher Abwägung aller Faktoren entschieden, auf einen formellen Einspruch gegen die Wertung der Partie zu verzichten. Grund dafür ist vor allem, dass die Erfolgsaussichten für einen solchen Protest gering seien.

Das Spiel sei in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch den Pfiff von Schiedsrichter Patrick Ittrich bereits unterbrochen, nachdem Dominique Heintz gegen Timo Horn geschubst worden war, woraufhin dieser den Ball fallen ließ, erklärt der 1. FC Köln. Erst nach dem Pfiff überquerte der Ball die Torlinie. Daher hätte nicht auf Tor entschieden und der Videobeweis nicht angewendet werden dürfen, betont der Kölner Fußballclub. Aus Sicht des 1. FC Köln lag hier ein Regelverstoß des Schiedsrichtergespanns vor, der nach der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB einen Einspruch ermöglicht.

Der Vorwurf, angesichts des eindeutigen Resultats wolle der 1. FC Köln eine sportliche Niederlage nicht akzeptieren, geht insofern fehl, als in der Endabrechnung jedes einzelne Tor über Tabellenplätze entscheiden kann. Der FC habe zudem nie in Zweifel gezogen, dass Borussia Dortmund das Spiel verdient gewonnen hat– dies gelte unabhängig von dem aus Sicht des 1. FC Köln regelwidrigen Tor.

FC verzichtet auf formellen Einspruch

Dennoch habe sich der 1. FC Köln am Dienstag nach ausführlicher Abwägung aller Faktoren entschieden, auf einen formellen Einspruch gegen die Wertung der Partie zu verzichten. Grund dafür sei vor allem, dass die Erfolgsaussichten für einen solchen Protest gering sind.

FC bittet um Stellungnahme vom DFB

Der 1. FC Köln habe vom DFB heute in einem Schreiben um eine entsprechende Stellungnahme erbeten. Das vom 1. FC Köln immer unterstützte Projekt Videobeweis wäre zum Scheitern verurteilt, wenn die vereinbarten und vor der Saison kommunizierten Voraussetzungen nicht eingehalten werden, so der FC abschließend.

Autor: ib