Köln | Lange hatte der 18-Jährige, der sich gestern mit einem Mercedes mit Bergheimer Zulassung, ein Autorennen in der Kölner Innenstadt lieferte, keine Freude an seinem Führerschein. Denn den musste er gestern wieder bei der Polizei abgeben. Allerdings bestreitet der junge Mann die Tat. Die Polizei Köln wirft ihm vor, an einem illegalen Autorennen beteiligt gewesen zu sein.

Es ist vier Uhr morgens, als eine Streifenwagenbesatzung der Kölner Polizei verdächtige Beobachtung macht. Die Beamten standen an der Christophstraße Ecke Hansaring. Von den Ringen hörten sie Hupen und aufheulende Motoren, die sich ihnen näherten. Die Beamten konnten mit eigenen Augen sehen, wie ein grauer Mercedes C200 und eine schwarze Limousine verbotswidrig vom Hansaring rechts in die Gladbacher Straße abbogen.

Die Beamten zögerten nicht. Sie schalteten ihr Blaulicht ein und verfolgten die Ringrennfahrer. Für den Fahrer des grauen Mercedes war das Rennen kurz hinter der Spichernstraße zu Ende. Der 18-jährige Fahranfänger hatte sich festgefahren und der Streifenwagen blockierte die Weiterfahrt. Den Vorwurf eines Autorennens bestritt der Fahranfänger. Das sahen die Beamten anders und beschlagnahmten seinen Führerschein. Die Fahndung nach dem zweiten beteiligten Wagen verlief bislang ergebnislos.

Die Polizei schreibt weiter zu dem Vorfall: „Rein zufällig war den Rasern bis zu diesem Zeitpunkt auf der zur Nachtzeit durchgängig frequentierten Einfallstraße kein Fahrzeug entgegengekommen.“ Den 18-jährigen Fahranfänger erwartet jetzt ein Strafverfahren.

Autor: ag