Köln | red, dts | aktualisiert | Die Zahl der aktuell mit Covid-19 infizierten Kölner*innen steigt in der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) auf 38.800. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am 11. Februar.

Die Corona-Lage in Köln am 11. Februar

Die Behörden melden am gestrigen Freitag vier weitere Corona-Tote in Köln. 21 Menschen starben in Köln in nur vier Tagen am oder infiziert mit dem Coronavirus. Insgesamt verstarben in Köln damit seit Ausbruch der Pandemie 941 Kölner*innen in Zusammenhang mit Covid-19.

38.800 Menschen seien in Köln aktuell infiziert schätzt das LZG NRW. Bei der Anzahl laborbestätigter Covid-19-Fälle in Köln gibt es immer noch eine hohe Zahl an Nachmeldungen. Am und für den 11. Februar registriert das LZG NRW 2.372 neue Covid-19-Fälle. Insgesamt und zusammengerechnet mit den Nachmeldungen gibt das Robert Koch-Institut (RKI) 3.396 Fälle an. Das RKI addiert einfach alle gemeldeten Fälle und weist diese in seinem Covid-Dashboard nicht den einzelnen Tagen zu. Daraus errechnet das RKI eine vorläufige 7-Tage-Inzidenz für den Zeitraum 5. bis 11. Februar von 1.658,2.

Die Zahl der Intensivpatient*innen in Kölner Kliniken mit einer Covid-19-Erkrankung ist deutlisch auf 44 angestiegen, so das DIVI-Intensivregister. 14 von ihnen werden invasiv beatmet. Derzeit sind in Köln 7,74 Prozent der Intensivbetten unbelegt.

RKI meldet 209.789 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 1.474,3

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 209.789 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 3,7 Prozent oder 8.026 Fälle weniger als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 1472,2 auf heute 1474,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 3.420.200 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 665.500 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor.

Außerdem meldete das RKI nun 198 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.201 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 172 Todesfällen pro Tag (Vortag: 168). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 119.877. Insgesamt wurden bislang 12,22 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz bei 6,46 bundesweit

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortrag gleich geblieben, gegenüber der Vorwoche aber gestiegen. Das RKI meldete am Samstagmorgen zunächst 6,46 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Freitag ursprünglich: 6,46, Samstag letzter Woche ursprünglich 5,75). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (14,47). Dahinter folgen Thüringen (9,39), Sachsen-Anhalt (8,21), Baden-Württemberg (7,30), Hessen (7,26), Nordrhein-Westfalen (7,04), Schleswig-Holstein (6,15), Rheinland-Pfalz (6,15), Bayern (5,99), Brandenburg (5,69), Sachsen (5,40), Berlin (4,48), Niedersachsen (4,47), Bremen (4,41), Saarland (4,27), Hamburg (2,97).

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,97, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 3,29, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 4,24, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,99, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 7,57 und bei den Über-80-Jährigen bei 26,35 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Corona-Impfquote bleibt bei 76,1 Prozent

Die Corona-Erstimpfquote liegt unverändert zum Vortag bei 76,1 Prozent. Das geht aus RKI-Daten vom Samstagmorgen hervor. 74,8 Prozent haben den vollen Schutz (+ 0,1 Prozent), 55,4 Prozent haben eine Auffrischungsimpfung (+ 0,2 Prozent).

Bei den 5- bis 11-Jährigen haben 19,8 Prozent wenigstens eine Impfung, bei den 12- bis 17-Jährigen sind es 64,4 Prozent, 60,4 Prozent haben eine zweite Impfung, und 25,0 Prozent eine „Booster“-Impfung. Unter den besonders gefährdeten Über-60-Jährigen sind 88,7 Prozent mindestens einmal gegen Corona geimpft, 88,4 Prozent haben den vollständigen Schutz, 76,2 Prozent den „Booster“.