Köln | Die 7-Tages Corona-Inzidenzzahl für Köln berechnet das Robert-Koch-Institut (RKI) für den Zeitraum 5. bis 11. November mit 175,8. Das RKI meldet für den 11. November 261 Menschen, die neu positiv auf das Coronavirus getestet wurden und zwei weitere Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus verstarben. Für Deutschland werden 21.866 neue Corona-Fälle gemeldet. Die NRW-Grünen kritisieren die NRW-Landesregierung.

Die Stadt Köln meldete am gestrigen 11. November um 15:24 Uhr 2.706 Kölnerinnen und Kölner die mit dem Coronavirus erkrankt sind. In den Kölner Kliniken werden 316 Menschen und davon 92 auf Intensivstationen wegen einer Coronavirus-Infektion behandelt. Hier handelt es sich um die Gesamtzahl von Patienten, die nicht alle in Köln ihren Erstwohnsitz haben.

RKI meldet 21.866 neue Corona-Fälle

Das RKI hat für Deutschland am frühen Donnerstagmorgen 21.866 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das ist ein Plus von rund 9,4 Prozent gegenüber dem am letzten Donnerstag gemeldeten Wert. Am Vortag hatte der relative Anstieg der Neuinfektionszahlen gegenüber der Vorwoche bei 7,4 Prozent gelegen.

Die Zahl der aktiven Infektionen stieg unterdessen nach RKI-Schätzung auf fast 248.000 und erreichte damit erneut einen neuen Höchststand. Rund 1,3 Prozent oder genau 3.151 Personen liegen mit einer Covid-19-Erkrankung auf einer Intensivstation. Laut RKI wurden zudem binnen eines Tages 215 neue Todesfälle registriert, bei denen der Verstorbene mit dem Coronavirus infiziert war.

Grüne: NRW ist unvorbereitet in zweite Welle geschlittert

Die Parteivorsitzenden der Grünen in NRW, Felix Banaszak und Mona Neubaur, haben scharfe Kritik am Krisenmanagement der NRW-Landesregierung geübt. „Was man der Regierung Laschet ankreiden muss: Sie wirkte einigermaßen überrascht davon, dass auf den Sommer der Herbst folgte“, sagte Banaszak der „Rheinischen Post“. Man sei weitgehend unvorbereitet in die zweite Welle hineingeschlittert, „weil zu lange das Prinzip Hoffnung galt“.

Der derzeitige Lockdown hätte abgemildert werden können, wenn man die Wirtschaft, die Kultur, die Behörden – vor allem aber Schulen und Kitas – besser vorbereitet hätte, so der Grünen-Chef. „All dies ist kaum passiert.“ Neubaur sagte, bis heute fehle eine gemeinwohlorientierte Teststrategie: „Der Fußballprofi sollte bei den Testungen nicht prioritär behandelt und gleichzeitig Lehrer sowie Erzieher links liegengelassen werden. Die Schwerpunkte sind an etlichen Stellen falsch gesetzt.“

Autor: red