11:45 Uhr > Angehörige werden an Schweizer Unfallort gebracht
 Die Angehörigen der in der Schweiz mit einem Reisebus verunglückten belgischen Schulkinder sollen noch heute an den Unfallort gebracht werden. Für die Eltern stünden zwei Militärhubschrauber bereit, teilte der belgische Außenminister Didier Reynders in Brüssel mit. Es sei "unverständlich", wie der Bus ohne die Beteiligung anderer Fahrzeuge verunglückte, sagte Reynders nach der Katastrophe. Weiterhin werde sich der belgische Premierminister Elio Di Rupo noch am Mittwoch auf den Weg in die Schweiz machen. Dies sei ein sehr trauriger Tag für die belgische Bevölkerung, erklärte der Regierungschef.

Bei einem schweren Busunglück in der Schweiz sind am Dienstagabend 28 Menschen ums Leben gekommen, darunter 22 Kinder. 24 weitere Kinder wurden bei dem Unfall verletzt. Unter den Toten befinden sich auch beide Busfahrer. Der Reisebus aus Belgien war aus bislang ungeklärter Ursache in einem Tunnel der Autobahn 9 in der Nähe von Siders mit der Tunnelwand kollidiert und frontal in eine Nothaltestelle geprallt. In dem Fahrzeug befanden sich insgesamt 52 Personen, vornehmlich Schüler aus dem belgischen Flandern, die auf dem Rückweg von einem Skiausflug waren. Die Bergungsaktion der Schweizer Rettungskräfte im Tunnel dauerte die ganze Nacht an.

[dts]