Köln | Rund 4.500 Menschen kamen am Freitagabend laut Veranstalter zu einer Kundgebung auf dem Roncalliplatz, um nach den Morden von Hanau ein Zeichen gegen Rechts zu setzen. Auch Bürgermeisterin Henriette Reker, die für den Freitagabend alle Karnevalstermine abgesagt hatte, war gekommen und machte in ihrer Ansprache deutlich, dass die AfD für die Anschläge mitverantwortlich sei.


Oberbürgermeisterin Henriette Reker spricht zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Kundgebung und Demonstration

Sie forderte, dass die AfD „vollumfänglich vom Verfassungsschutz überwacht wird.“ Was wir gerade erleben würden, sei „reale rechte Gewalt“ „Die rechten Demagogen sorgen dafür, dass aus Worten Taten werden“, sagte Reker. Es sei unerträglich, dass sie die Verantwortung ignorierten, die Saat für diese Tat gesät zu haben.

Auch Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn sprach auf der Kundgebung und betonte, der Karneval stehe für Toleranz und eine bunte offene Gesellschaft. Zahlreiche Vertreter fast aller Parteien waren ebenfalls vor Ort. Neben Vertretern von „Köln gegen Rechts“ sprachen Vertreter verschiedener migrantischer Initiativen, sowie der AG „Arsch huh“ und des Bündnis „Köln stellt sich quer“. Auf der anschließenden Demonstration zogen einige tausend Menschen mit dem Transparent: „Gegen Naziterror und Rechtsruck vorbei an applaudierenden Karnevalisten durch die Kölner Innenstadt.

Am Vortag trafen sich hunderte Menschen in der Keupstraße

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Autor: Julia Katharina Brand