Köln | Die Behörden scheinen bei der Darstellung der Corona-Lage in Köln wieder realistischere Zahlen zu liefern, wenngleich in der aktuellen 7-Tage-Inzidenz immer noch Lücken klaffen dürften. Die Zahlen der Behörden zur Corona-Lage in Köln und Deutschland am 2. Februar.

Die Corona-Lage in Köln am 2. Februar

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet die Gesamtzahl der laborbestätigten Fälle ohne zu differenzieren für welchen Tag die Covid-19-Fälle registriert wurden heute mit 4.966. Das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) schlüsselt die Zahlen tagesgenau auf und meldet für den 2. Februar 2.357. Dies scheinen realistischere Werte zu sein, als die Tage zuvor, als das LZG NRW nur zwei oder dreistellige Werte meldete. Dennoch dürften auch diese Zahlen noch durch Nachmeldungen weiter in die Höhe gehen.

In der aktuellen 7-Tage-Inzidenz, die durch die realistischere Meldesituation zwar heute um 334,9 Punkte stieg befinden sich allerdings noch zwei dreistellige Tageswerte von 310 und 874 Covid-19-Fällen für den 27. und 28. Januar, die deutlich zu niedrig sein dürften. So geben die Behörden für den Zeitraum 27. Januar bis 2. Februar eine 7-Tage-Inzidenz von 1.148,6 für Köln an.

Das RKI meldet zudem 4 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Erkrankung für Köln. Damit steigt die Zahl der Todesfälle in Köln seit Ausbruch der Pandemie auf 917 insgesamt.

Die Zahl der Patient*innen mit einer Covid-19-Erkrankung die sich auf einer Kölner Intensivstation befinden stieg leicht auf 35, so das DIVI-Intensivregister. 17 von ihnen werden invasiv beatmet. Die Zahl freier Intensivbetten wird aktuell mit 5,22 Prozent angegeben.

RKI meldet 236.120 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Wieder Höchstwert

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 236.120 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 16,2 Prozent oder 32.984 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche und mehr als jemals zuvor seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchstwert lag bei 208.498 neuen Fällen binnen eines Tages.

Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 1227,5 auf heute 1283,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 2.435.200 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 756.900 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor.

Außerdem meldete das RKI nun 164 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.020 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 146 Todesfällen pro Tag (Vortag: 149). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 118.334. Insgesamt wurden bislang 10,42 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 5,00 bundesweit

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Donnerstagmorgen zunächst 5,00 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Mittwoch ursprünglich: 4,77, Donnerstag letzter Woche ursprünglich 4,64). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (7,95). Dahinter folgen Hessen (6,17), Sachsen-Anhalt (6,10), Baden-Württemberg (6,03), Hamburg (5,72), Saarland (5,49), Schleswig-Holstein (5,36), Bayern (5,19), Nordrhein-Westfalen (5,00), Thüringen (4,91), Rheinland-Pfalz (4,71), Brandenburg (3,67), Sachsen (3,62), Niedersachsen (3,55), Bremen (3,38), Berlin (2,65). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,49, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 3,36, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 3,82, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,28, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 5,60 und bei den Über-80-Jährigen bei 16,78 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.