Köln | red, dts | aktualisiert | 17 Corona-Tote an drei aufeinanderfolgenden Tagen melden die Behörden für Köln. Die geschätzte Zahl der Infizierten durch das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) steigt um 300 auf 37.500. Die Corona-Zahlen und Daten der Behörden für Köln und Deutschland.

Die Corona-Zahlen für Köln am 10. Februar

Die Zahl der Corona-Toten seit Ausbruch der Pandemie in Köln erhöht sich durch die vier weiteren Sterbefälle auf insgesamt 937. Für den gestrigen 10. Februar meldet das LZG NRW 1.539 laborbestätigte neue Covid-19-Fälle. Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt die Covid-19-Fälle auch mit Nachmeldungen an und kommt in der Addition auf 2.613 laborbestätigte neue Infektionen. Dabei setzt sich das Problem seit Ausbruch der Omikron-Welle mit den Kölner Zahlen fort, dass sie keine gesicherte Aussage zur tagesaktuellen Infektionslage zulassen. Die 7-Tage-Inzidenz für den Zeitraum 4. bis 10. Februar errechnet das RKI mit diesen Zahlen und kommt auf 1.677,6 vorläufig.

Auf den Intensivstationen der Kölner Kliniken werden laut DIVI-Intensivregister derzeit 39 Patient*innen mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt und 15 von ihnen invasiv beatmet. Die Zahl der freien Betten, gemessen an der Gesamtzahl der Kölner Intensivbetten gibt DIVI mit 8,29 Prozent an.

RKI meldet 240.172 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 1.472,2

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 240.172 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 3,5 Prozent oder 8.666 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 1465,4 auf heute 1472,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 3.292.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 692.800 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor.

Außerdem meldete das RKI nun 226 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.175 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 168 Todesfällen pro Tag (Vortag: 160). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 119.679. Insgesamt wurden bislang 12,01 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz steigt bundesweit auf 6,46

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte steigt immer weiter. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 6,46 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 6,23, Freitag letzter Woche ursprünglich 5,45). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (15,21). Dahinter folgen Thüringen (10,00), Sachsen-Anhalt (7,93), Baden-Württemberg (7,61), Hessen (7,13), Nordrhein-Westfalen (6,79), Rheinland-Pfalz (6,32), Schleswig-Holstein (6,05), Bayern (6,03), Brandenburg (5,33), Sachsen (5,05), Niedersachsen (4,59), Hamburg (4,32), Saarland (4,17), Bremen (4,12), Berlin (4,12). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 6,10, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 3,22, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 4,47, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,97, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 7,72 und bei den Über-80-Jährigen bei 25,32 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Corona-Impftempo auf niedrigstem Stand seit November

Das Corona-Impftempo in Deutschland geht immer weiter zurück und ist auf dem niedrigsten Stand seit November angelangt, bei den Erstimpfungen sogar auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Impfkampagne vor über einem Jahr. Laut RKI-Daten vom Freitagmorgen werden im 7-Tage-Mittel nur noch rund 16.900 Erstimpfungen durchgeführt, selbst in der allerersten Impfwoche um den Jahreswechsel 2020/21 waren es mehr als doppelt so viele. Die Erstimpfquote liegt bei 76,1 Prozent (Vortag: 76,0 Prozent), 74,7 Prozent haben den vollen Schutz (Vortag: 74,6 Prozent), 55,2 Prozent haben eine Auffrischungsimpfung (Vortag: 55,0 Prozent).

Bei den 5- bis 11-Jährigen haben 19,7 Prozent wenigstens eine Impfung, bei den 12- bis 17-Jährigen sind es 64,4 Prozent, 60,2 Prozent haben eine zweite Impfung, und 24,8 Prozent eine „Booster“-Impfung. Unter den Über-60-Jährigen sind 88,7 Prozent mindestens einmal gegen Corona geimpft, 88,3 Prozent haben den vollständigen Schutz, 76,0 Prozent den „Booster“.