Rom | Im Mittelmeer sind womöglich in den letzten Tagen mehrere Hundert Menschen bei dem Versuch ums Leben gekommen, in Flüchtlingsbooten die EU zu erreichen. Die libysche Marine teilte mit, dass nahe der Stadt Suwara über 100 Leichen mutmaßlicher Flüchtlinge angespült worden seien. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen spricht sogar von fast 700 Menschen, die ertrunken sein könnten und beruft sich dabei auf Berichte von Überlebenden.

Die meisten der Todesopfer sollen aus afrikanischen Ländern stammen. Bei einem weiteren Flüchtlingsdrama vor der Insel Kreta kenterte ein Schiff mit Hunderten Menschen an Bord, wovon 340 gerettet wurden. Auch hier soll es aber viele Tote gegeben haben. Es wird befürchtet, dass bis zu 700 Flüchtlinge an Bord waren.

Nach einem Bootsunglück im Mittelmeer sind nach Angaben der libyschen Marine mehr als 100 tote Flüchtlinge auf einem Küstenstreifen nahe der Stadt Suwara entdeckt worden. Man gehe davon aus, dass noch mehr Leichen angespült würden. Am Donnerstag sei ein leeres Flüchtlingsboot gefunden worden, das vermutlich am Mittwoch gekentert war.

Autor: dts