Symbolbild Kino

Köln | Die Kölner Kunsthochschule für Medien (KHM) ist gut auf der Berlinale 2022 vertreten. Der Film „Ladies Only“ der Abschlussfilm der KHM-Absolventin Rebana Liz John wurde zu den Internationalen
Filmfestspielen Berlin eingeladen. Drei Filme von KHM-Absolventinnen werden ihre Weltpremiere auf der Berlinale 2022 feiern.

Die Internationalen Filmfestspiele Berlin gaben heute ihre Filmauswahl bekannt. Ein Abschlussfilm und drei Absolvent*innen sind eingeladen. Die Berlinale 2022 findet in diesem Jahr vom 10. bis 20. Februar statt.

Der Dokumentarfilm „Ladies Only“ (2021, 80 Min.) wurde in die Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ der Berlinale eingeladen. Mit dem in Indien gedrehten Film schloss Rebana Liz John ihr Postgraduiertenstudium an der KHM im vergangenen Jahr erfolgreich ab. „In Ladies Only treffen wir in den Damenabteilen der Nahverkehrszüge in Mumbai auf Frauen, die uns Einblick in ihre Sichtweisen, Hoffnungen und ihre Wut geben und damit ein buntes Bild aus Gesichtern, Sprachen und Kulturen der indischen Gesellschaft entwerfen, das aus einem stilvollen Schwarz-Weiß-Film heraus leuchtet.“ schreibt die Sektionsleiterin Linda Söffker zur Auswahl des diesjährigen Programms. Die Premiere des Films findet am 15. Februar 2022, 19.30 Uhr, im Berliner Kino International in Anwesenheit der Regisseurin und weiteren Teammitgliedern statt.

Auch die KHM-Absolventin Mareike Wegener ist mit ihrem ersten Kinospielfilm in der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ vertreten. In „Echo“ (2022, 90 Min.) erzählt die Regisseurin und Autorin die Geschichte der Hauptkommissarin Saskia Harder (Valery Tscheplanowa). Nach ihrer Rückkehr von einer traumatischen Auslandsmission ist der Fund einer Mädchenleiche im Moor von Friedland ihr erster Einsatz. Doch statt den Fall zu lösen, befördert die Konfrontation mit der brutalen Geschichte Friedlands eine schwere Schuld aus Harders eigener Vergangenheit zurück an die Oberfläche.

Der KHM-Absolvent Mehmet Akif Büyükatalay ist als Co-Autor und Produzent des neuen Dokumentarfilms von Cem Kayas „Aşk, Mark ve Ölüm“ („Liebe, D-Mark und Tod“, 2022, 98 Min.) in die Sektion „Panorama“ der Berlinale eingeladen. Der dokumentarische Essay feiert 60 Jahre türkische Musik in Deutschland und erzählt dabei eine alternative Nachkriegsgeschichte. „Liebe, D-Mark und Tod“ ist eine Produktion von Filmfaust und Film Five und in Koproduktion mit WDR, RBB und in Zusammenarbeit mit ARTE entstanden.

In den Wettbewerb des Festivals eingeladen wurde der zweite lange Kinospielfilm des KHM-Absolventen Michael Koch „Drii Winter“ (2022, Schweiz/Deutschland, 136 Min.) mit Michèle Brand und Simon Wisler in den Hauptrollen. In einem entlegenen Bergdorf, hoch in den Schweizer Alpen, wird die noch junge Liebe zwischen Anna und Marco auf die Probe gestellt, als Marco plötzlich die Kontrolle über seine Impulse verliert. Sein Verhalten wird immer unberechenbarer und alte Spannungen in der Dorfgemeinschaft brechen wieder auf.