Das Straßenschild der Albertusstraße am 6. Dezember 2022.

Köln | Karneval 1988 in Köln. Es ist Straßenkarnevalszeit, der Karnevalssonntag eigentlich ein Tag der Freude, vor allem wenn die Sonne scheint. Die schien am 14. Februar 1988. In der Kölner Albertusstraße herrschte aber blankes Entsetzen: Die 24-jährige Petra N. liegt erwürgt hinter einer Bierbude. Jetzt kommt der „Cold Case“ von vor 34 Jahren in die Sendung von Aktenzeichen XY am heutigen Mittwoch.

Wer ist die/der Mörder/in von Petra N.?

Es ist ein Bild, dass bei älteren Kölnern auch heute noch nachwirkt. Es zeigt eine Bude, wie sie auch heute noch am Zugweg der großen Kölner Karnevalszüge stehen. Dahinter fand die Kölner Polizei die 24-jährige Petra N. tot auf. Wie sich später herausstellte wurde sie erwürgt und brutal ermordet. Ihr/e Mörder/in bis heute nicht gefasst.

Die Kölner Polizei sperrte den Fundort rund um die Bude ab. Die Kriminaltechniker sicherten in ihren weißen Overalls Spuren hinter der Bude. Beamte bewachten den Tatort. Vor der Absperrung bunt kostümierte Jecke im Sunnesching. Ob sie geschockt oder nur neugierig sind, vermittelt das Bild nicht.

In der Nacht vom Karnevalssonntag erwürgt

Auch nach 34 Jahren ist immer noch unklar, was genau in der Nacht des 14. Februar 1988 in der Kölner Altstadt passierte. Die 24- jährige Petra N. feiert in einer Disko. Gegen 4 Uhr morgens verließ sie die Diskothek. Berichten zu Folge lieh sie sich bei einer Freundin 100 DM um noch weiter um die Häuser zu ziehen. Die besondere Tragik des Falls: Die junge Frau ist alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter.

Etwa 600 Meter entfernt von der Diskothek, in der Albertusstraße wurde sie von einem unbekannten Angreifer attackiert und erwürgt, so die Ermittlungen der Kölner Polizei. Nach der Tat wurde sie hinter einem Bierwagen tot zurückgelassen, der dort schon für die Karnevalszüge am Sonntag und Rosenmontag 1988 aufgestellt war.

Der Fall bei Aktenzeichen XY

Das Ermittlerteam „Cold Case“ der Kölner Polizei rollt den Fall am 7. Dezember im ZDF erneut auf. Durch die Ausstrahlung in Aktenzeichen XY hoffen die Ermittler auf weitere Hinweise zu dem Fall, der bis heute nicht gelöst wurde. Der leitende Kölner Ermittler Markus Weber hofft zusammen mit seiner Ermittlungsgruppe „Cold Case“ auf Zuschauerhinweise.

Von besonderem Interesse für die Ermittler sind zwei Gegenstände, die seit dem Verbrechen fehlen:
Eine schwarze Lederhandtasche und ein Brustbeutel mit einem „Biene Maja“ Motiv.

Die Hintergründe des Verbrechens sind, genau wie der Täter/die Täterin, bis heute unbekannt.