24.10.2011, 10:05 Uhr > Zahl der Erdbeben-Toten steigt
Nach dem schweren Erdbeben im Osten der Türkei ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 200 gestiegen. Das teilte die Regierung am frühen Morgen mit. In der der Stadt Ercis konnten 117 Tote geborgen werden, in Van waren es etwa 100. Über 1.000 Menschen seien durch das Beben verletzt worden. In beiden Städten suchen die Rettungskräfte weiter nach Verschütteten. Rund 1.275 Teams aus 38 Provinzen seien in die Provinz Van entsandt worden, hieß es von den Behörden. "Wir werden im kalten Winter niemanden auf sich alleine gestellt lassen", sagte Ministerpräsident Erdogan. Helfer der Hilfsorganisation "Roter Halbmond" stellten Zelte für die zahlreichen Obdachlosen zur Verfügung. Heftige Nachbeben erschwerten indessen die Rettungsarbeiten. Die Behörden registrierten zehn Stunden nach dem Beben rund 100 Nachbeben. Indessen seien etwa 200 Häftlinge aus einem Gefängnis in Van entkommen, nachdem eine Mauer bei dem Beben einstürzte. Rund 50 Gefangene seien zurückgekehrt, nachdem sie sich überzeugt hätten, dass es ihren Familie gut gehe.

21:20 Uhr >
Bundeskanzlerin Merkel nach Erdbeben in Türkei erschüttert
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich nach dem schweren Erdbeben in der Türkei erschüttert gezeigt. In einem Beileidstelegramm, welches Merkel am Sonntag an den türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan sendete, erklärte die Bundeskanzlerin, dass sie "mit Erschütterung" von dem schweren Erdbeben in der Türkei erfahren habe. "Ich möchte Ihnen und den Menschen im Unglücksgebiet in dieser schweren Stunde unsere Anteilnahme übermitteln", so Merkel. "Den Angehörigen der Opfer gilt unser tiefes Mitgefühl, den Verletzten wünsche ich baldige Genesung", erklärte die Bundeskanzlerin. Im Osten der Türkei war es am Sonntag zu einem schweren Erdbeben gekommen. Geologen der US-Erdbebenwarte USGS gaben für das Beben einen Wert von 7,3 auf der Magnituden-Skala an. Das Beben ereignete sich um 12:41 Uhr deutscher Zeit in der türkischen Provinz Van. Die Region wurde in der Folge von mehreren Nachbeben erschüttert. Genaue Opferzahlen liegen bislang nicht vor, jedoch erklärten Experten der Istanbuler Erdbebenwarte Kandilli, dass man mit bis zu 1.000 Todesopfern rechnen müsse.

18:57 Uhr > Bis zu 1000 Tote nach Erdbeben befürchtet
Bei dem schweren Erdbeben im Osten der Türkei sind am Sonntag offenbar hunderte Menschen ums Leben gekommen.Man müsse mit bis zu 1.000 Todesopfern rechnen, erklärten Experten der Istanbuler Erdbebenwarte Kandilli. Berichten der amtlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge sind nach dem schweren Erdbeben zahlreiche Häuser eingestürzt, so auch ein siebenstöckiges Gebäude in der Provinzhauptstadt Van. Genaue Opferzahlen liegen bislang nicht vor. Geologen der US-Erdbebenwarte USGS gaben für das Beben einen Wert von 7,3 auf der Magnituden-Skala an.
 


17:00 Uhr > Diese Werte werden oft später korrigiert. Das Beben ereignete sich um 12:41 Uhr deutscher Zeit im Osten des Landes circa 60 Kilometer nördlich der Stadt Van. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Es gibt weltweit etwa 18 Erdbeben dieser Stärke pro Jahr. Regelmäßig kommt es dabei zu starken Schäden an Gebäuden.


[dts]