Köln | Am vergangenen Mittwoch (15. August) hat die Polizei Köln einen 21-jährigen Betrüger festgenommen, der regen Handel mit ergaunerten Eintrittskarten für die Spielemesse betrieben hatte. Die Karten wurde weit unter dem eigentlichen Wert über das Internet verkauft.

Täter gab Konto in Ostdeutschland an

Nachdem der Veranstalter der Messe im Internet feststellte, dass jemand mehere hundert MEssekarten bestellt hatte, hatte dieser Anzeige erstattet. Für die Zahlungsabwicklung hatte der Täter eine Bankverbindung eines Mannes aus Ostdeutschland angegeben. Der konnte sich die Abbuchung in Höhe von mehreren tausend Euro nicht erklären, ließ das Geld zurückbuchen und erstattete ebenfalls Anzeige.

Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass die ergaunerten Eintrittskarten in einem Internetportal verkauft wurden – zu einem Preis, der weit unter dem Originalverkaufspreis lag. Die Beamten orderten über das Internetportal mehrere Eintrittskarten und vereinbarten die Übergabe vor dem Haupteingang der Computerspielemesse. Gegen 10.40 Uhr nahmen die Fahnder den Täter sofort fest.

Bei der Durchsuchung seiner Wohnung stellten die Ermittler weitere Eintrittskarten, Computer und Bürounterlagen als Beweismittel sicher. Der Festgenommene ist der Polizei bereits bekannt. Er wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft nach seiner Vernehmung entlassen. Der 21-Jährige muss sich jetzt wegen Betruges verantworten.

Die Polizei Köln empfiehlt

   – Kaufen Sie Eintrittskarten nicht über Dritte, sondern direkt vom
     Veranstalter oder einer Agentur!
   – Schnäppchen entpuppen sich oft als schlechtes Geschäft, das
     unter Umständen auch strafrechtliche Konsequenzen für Sie haben
     kann!
   – Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie es mit einem Betrüger zu
     tun haben, kaufen Sie nicht – sondern informieren Sie die
     Polizei unter der Notrufnummer 110!

Autor: hh