Köln | aktualisiert | Heute Morgen gegen 4:50 Uhr wurde ein 53-jähriger Kölner von der Polizei im Heimstättenweg in Köln Bickendorf festgenommen. Der Mann kollabierte vor Ort und musste reanimiert werden. Die Polizei Köln, die auch selbst in diesem Fall ermittelt, schreibt, dass der Kölner in einer Klinik verstarb.

Der Polizeieinsatz, so teilen es die Staatsanwaltschaft Köln und die Polizei Köln mit, begann durch einen Anruf eines Nachbarn. Der teilte mit, dass der Mann gegen 4:50 Uhr in seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus randaliere. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte – die Kölner Polizei betont, dass auch ein Rettungswagen zeitgleich eintraf – habe man den Mann blutverschmiert auf dem Gehweg angetroffen. Der Heimstättenweg liegt in unmittelbarer Nachbarschaft der Rettungswache 4 / Ehrenfeld der Kölner Berufsfeuerwehr.

Der Mann habe gegenüber den Beamten Widerstand geleistet. Die Polizei erklärt zu den polizeilichen Zwangsmaßnahmen: „Die Beamten fesselten den Mann mit Hilfe einfacher körperlicher Gewalt.“

Danach sei der Mann durch Rettungskräfte animiert worden. Warum und wann genau der Mann kollabierte, obwohl eine Rettungswagenbesatzung vor Ort war, dazu machen Kölner Staatsanwaltschaft und Polizei derzeit keine Aussagen. Der Mann sei dann in eine Kölner Klinik gebracht worden. Die Fahrt wurde von zwei Notärzten begleitet. Die Kölner Polizei: „Dort verstarb er kurze Zeit später“. Unklar bleibt derzeit, denn weder Kölner Polizei noch Kölner Feuerwehr, die den Rettungseinsatz koordinierte und nach Polizeiangaben zwei Notärzte vor Ort hatte, ob der Mann nach Beginn der Reanimationsmaßnahmen wieder das Bewußtsein erlangte oder unter Reanimationsbedingungen in die Klinik gebracht wurde. Die Kölner Polizei ermittelt selbst in dem Fall und es wurde eine Mordkommission eingesetzt. Dies, so die Staatsanwaltschaft läge darin begründet, dass es sich derzeit um ein Todesermittlungsverfahren handele und nicht gegen Polizeibeamte ermittelt werde. Die betroffenen Beamten werden derzeit als Zeugen eingestuft.

Der Mann wurde obduziert

Am Nachmittag ergänzten Staatsanwaltschaft und Polizei ihre Mitteilung: „Der in der Nacht zu Sonntag (28. Mai) verstorbene Mann (53) wurde obduziert. Dies hat ergeben, dass eine Gewalteinwirkung als Todesursache ausgeschlossen werden kann.“ Die Todesursache werde weiter ermittelt, so die Staatsanwaltschaft Köln auf Nachfrage dieser Internetzeitung. Die Staatsanwaltschaft Köln habe weitere Gutachten angefordert, deren Ergebnisse aber erst in einigen Wochen zu erwarten seien.

Autor: ag