Köln | Freitagvormittag spazierte ein Mann im Gleisbereich der Deutschen Bahn. Das meldet die Bundespolizei Köln. Durch den Vorfall entstand bei 42 Zügen eine Gesamtverspätung von 656 Minuten. Hinzu kamen 16 Teilausfälle und eine Umleitung.

Gegen 6:20 Uhr wurde die Bundespolizei Köln alarmiert: Ein Gleisläufer sei im Bereich der Bahnstrecke zwischen Köln-Deutz und Köln-Trimbornstrasse unterwegs. Zusammen mit einem Einsatzmittel der Landespolizei suchten die Polizisten nach dem Mann im Streckenbereich. Gegen 7:15 Uhr konnte der Gleisläufer gestellt und in Gewahrsam genommen werden, meldet die Bundespolizei Köln. Der 21-jährige Mann soll angegeben haben, nach Wuppertal zu wollen, da dort sein Auto stehen würde. Ihm wäre nicht bewusst gewesen, dass er durch sein Verhalten den Bahnverkehr lahm gelegt hätte, soll er den Bundespolizisten später mitgeteilt haben. Grund für seinen Spaziergang: er hatte kein Geld und wollte lieber zu Fuß gehen.
Die Kölner Bundespolizei erstattete eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen unbefugten Betretens von Bahnanlagen und belehrte den Unwissenden über die Lebensgefahr in den Gleisen.

Autor: ib