Köln | Die Polizei hat einen Mann (22) ermittelt, der im Verdacht steht, in den vergangenen Wochen in Köln-Buchforst mehrfach um sich geschossen zu haben. Dabei wurde ein Hund verletzt. Einschusslöcher an einem Verkehrszeichen sowei ein einem Pkw könnten ebenfalls auf den selben Schützen zurückzuführen sein, so die Polizei Köln.

Am Montagmorgen, 29. Juli 2013, hatten laut Angaben der Kölner Polizei zwei Anwohnerinnen der Kopernikusstraße die Polizei verständigt. Die Frauen (54 und 72 Jahre alt) berichteten den Beamten, dass gegen 7.30 Uhr aus Richtung eines Mehrfamilienhauses offensichtlich mit einem Luftgewehr auf den Hund der 54-Jährigen geschossen worden sei. Der Collie-Mischling musste später mit einer blutenden Wunde vom Tierarzt behandelt werden. Ferner berichteten die Zeuginnen, dass ein Unbekannter aus dem Haus regelmäßig auf Tauben zielen würde.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen führten schließlich auf die Spur des 22-Jährigen. Am Donnerstagmorgen, 1. August 2013, nahmen Polizeibeamte den Mann, der bereits wegen Eigentums- und Vermögensdelikten polizeibekannt ist, in seiner Wohnung fest. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Ermittler mehrere Schusswaffen und entsprechende Munition vor.

An einem nahegelegenen Verkehrsschild sowie einem geparkten Pkw wurden Einschusslöcher durch die Polizei festgestellt. Die Polizei prüft, ob auch hier der 22-Jährige als Schütze in Frage kommt.

Der Tatverdächtige schweigt zu den Vorwürfen. Nach seiner Vernehmung wurde er mangels Haftgründe entlassen. Ihm droht nach Polizeiangaben ein Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Tierschutz- und Waffengesetz sowie wegen Sachbeschädigung.

Autor: dd, ots
Foto: Waffen und Munition, die aus der Wohnung des 22-Jährigen sichergestellt wurden.