Köln | Eine 49-jährige Frau ist am gestrigen Dienstagabend beim Versuch ertappt worden, eine hochwertige Sonnebrille zu entwenden. Bei der anschließenden Durchsuchung gab es eine Überraschung.

Wie die Kölner Polizeibehörde am Tag danach berichtete, war ein 32-jähriger Mitarbeiter einer Boutique am Domkloster gegen 18:30 Uhr auf die vermeintliche Kundin aufmerksam geworden. Er konnte beobachten, wie die Frau eine Sonnenbrille im Wert von mehr als 400 Euro aus der Auslage nahm und ihre Jacke darüber wickelte. Offenbar, so der Verdacht, wollte sie damit aus dem Geschäft gehen.

Der Mitarbeiter hielt die Frau an und informierte die Polizei. Zunächst gab die Frau aus dem Rhein-Sieg-Kreis an, sie beziehe „Hartz-IV“. Doch bei der anschließenden Durchsuchung stießen die Beamten auf Bargeld, das sie in der Unterwäsche mit sich trug. Insgesamt beförderte die Durchsuchung mehr als 16.000 Euro zutage.

Zwar machte die 49-Jährige keine Angaben über die Herkunft des Geldes. Aber neben einer Strafanzeige wegen Ladendiebstahls droht ihr nun eine weitere Anzeige wegen des Verdachts auf Sozialleistungsbetrug. Hartz-IV-Empfänger dürfen zwar ein so genanntes „Schonvermögen“ behalten. Doch diese Grenze liegt derzeit bei deutlich unter 16.000 Euro.

Autor: bfl