Köln | Vor den Augen ziviler Fahnder sollen sich am gestrigen Donnerstagabend eine 20-jährige BMW-Fahrerin und ein 18-jähriger Mercedes-Fahrer ein Rennen mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometer im Kölner Stadtteil Marienburg geliefert haben. Die Kölner Polizei stellte die Führerscheine und Pkws der beiden sicher. Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennen aufgenommen.

Zunächst soll den zivilen Beamten der weiße Mercedes AMG C 63 S auf dem Hohenzollernring, in Höhe der Aachener Straße, aufgefallen sein. Der 18-jährige Fahrer lies in überaus ‚imposanter Weise‘ den Motor immer wieder aufheulen und beschleunigte an jeder Ampel mit Vollgas, sagen die Beamten.

Offenbar soll sich die 20-jährige Frau mit ihrem orangen 1er BMW aufgefordert gefühlt haben. In Höhe der Zülpicher Straße beschleunigte sie plötzlich stark und fuhr mit hoher Geschwindigkeit rechts an den Zivilfahndern vorbei und setzte sich mit ihrem Kleinwagen unmittelbar hinter den weißen Mercedes, so die Fahnder.

Per Handwink durchs Schiebedach forderte der AMG-Fahrer die BMW-Fahrerin mit ihren zwei Mädels auf, ihm zu folgen, erklären die Beamten. Und weiter: „Man fuhr gemeinsam zur Bonner Straße. Dort hieß es dann Mädels gegen Jungs. Die BMW-Fahrerin überholte in Höhe der dortigen Shell-Tankstelle über die Spur der Gegenrichtung und scherte kurz vor dem Kreisverkehr knapp vor dem 18-Jährigen wieder ein. Daraufhin folgte im gesamten Verlauf der Bonner Straße in Richtung Autobahn ein gegenseitiges Überholen mit stark überhöhter Geschwindigkeit. Immer wieder über die Fahrbahn der Gegenrichtung.“

Die Polizisten hielten beide Fahrzeuge an. Die beiden ‚Rennfahrer‘ haben sich nun in einem Strafverfahren zu verantworten.

Autor: ib