Köln | Ein bislang unbekannter Mann soll im Kölner Stadtteil Westhoven am gestrigen Donnerstag, 15. Februar, die Umhängetasche einer 66-jährigen Frau erbeutet haben. Mutmaßlich sei der Mann der Frau bereits in einer KVB-Bahn aus der Innenstadt gefolgt. Die Kölner Polizei fragt nun nach Zeugen.

Das Opfer soll der Polizei angegeben haben, dass der stark nach Alkohol riechende Mann bereits ab der Haltestelle „Rudolfplatz“ mit ihr im gleichen Straßenbahnabteil der KVB-Linie 7 in Richtung Zündorf unterwegs gewesen war. An der Haltestelle „Heumarkt“ sei eine unbekannte Frau zugestiegen. Diese habe den späteren mutmaßlichen Täter mehrfach aufgefordert, nicht in der Bahn zu rauchen. Beide kannten sich offensichtlich und sollen sich in einer fremden Sprache unterhalten haben.

Gegen 18:30 Uhr sei die Rentnerin dann an der Haltestelle „Westhoven Berliner Straße“ ausgestiegen. In ihrem Wohnort in der Hans-Kalscherer-Straße sei sie dann von dem Mann angegriffen worden. Er habe die Frau mit dem Arm zur Seite gedrückt und ihre Umhängetasche mit Geldbörse und persönlichen Papieren entrissen. Danach sei der Mann in unbekannte Richtung geflüchtet.

Der mutmaßlich aus dem Obdachlosenmilieu stammende Täter sei etwa 55 Jahre alt und zirka 1,50 Meter groß. Er habe eine dunkle Hautfarbe und dunkle Haare. Zum Tatzeitpunkt sei er mit einer blauen Jeans, einem dunklen Anorak, einer grau-schwarzen Wollmütze und blau-weißen Turnschuhen bekleidet gewesen. Er trug mehrere Beutel über die Schulter und führte einen Kaffeebecher mit, den er mutmaßlich zum Betteln nutzte.

Die hinzugestiegene Frau sei etwa 1,55 Meter groß. Sie habe eine leicht dunkle Hautfarbe und braune schulterlange Haare. Sie trug einen Rock, einen Wollmantel, schwarze „Ballerina“-Schuhe und einen bunten Wollschal. Auch sie führte einen Becher zum Betteln mit.

Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat entgegen.

Autor: ib