Köln | Seit Jahren entstehen auf Brandwänden in der gesamten Stadt Köln im Rahmen des CityLeaks-Festivals Kunstwerke. Ob diese Murals temporär sind oder bleiben dürfen, will die städtische Verwaltung jetzt den Kunstbeirat entscheiden lassen. Das gefällt Regina Börschel, Fraktionsvorsitzende der SPD in der BV Innenstadt nicht. Sie drängt darauf die Gemälde nicht willkürlich nach einem bestimmten Zeitraum wieder zu entfernen und fragt nach der politischen Entscheidungskompetenz.

So schreibt Börschel: „UrbanArt zeichnet sich immer auch durch einen temporären Charakter aus. Sie ist in diesem Sinne vergänglich. So kann es sein, dass Wandbilder im Rahmen einer Fassadensanierung wieder verschwinden. Aber zu verlangen, dass die Wandbilder – von Ausnahmen abgesehen – grundsätzlich wieder nach einem halben Jahr entfernt werden sollen? Warum? Der Kunstbeirat als oberster Geschmackswächter, der über den Verbleib der Wandbilder befindet? An den politischen Gremien vorbei, in deren Entscheidungskompetenz die Kunst im öffentlichen Raum liegt?“.

Börschel stellt fest, dass die Zuständigkeit für Kunst im öffentlichen Raum im Stadtbezirk Sache der Bezirksvertretung sei und fordert einen Verbleib der Wandbilder.

Autor: ag