Köln | „Köln stellt sich quer“(KSSQ) ruft für den Sonntag zur Demonstration der Aktion Seebrücke auf. Die Demonstranten treffen sich am Rheinboulevard und ziehen dann auf die Deutzer Brücke. Damit beteiligt sich KSSQ an der Aktionswoche der Bewegung „Seebrücke“. Die Polizei bestätigte die Anmeldung. Gegenkundgebungen sind nicht angemeldet. KSSQ ruft die Kölnerinnen und Kölner damit auf, ein Zeichen für humanitäre Flüchtlingspolitik zu setzen. Die Aktion hat den Titel „Rheinbrücken sind Seebrücken“.

KSSQ schreibt in einem Statement: „Private Seenotrettung bleibt ein notwendiger Akt humanitärer Verpflichtung, um das tausendfache Sterben auf dem Mittelmeer zu verhindern. Die Seebrücke bleibt notwendig, bis sich Europa auf reguläre Zuwanderungsregelungen einigt und ernsthaft die wirklichen Fluchtursachen bekämpft werden.“ So setzt sich das Bündnis für einen faireren Welthandel und eine gerechtere Verteilung des weltweiten Reichtums ein. Zudem stellt man sich gegen das Aufrüstungsziel von 2 Prozent, das vor allem die Trump-Administration fordert.

Im Inland müsse zu rechtsstaatlichen Prinzipien zurückgekehrt und ein transparentes und humanes Einwanderungsgesetz geschaffen werden, so KSSQ. Man unterstütze die Initiative der Oberbürgermeister von Bonn, Düsseldorf und Köln mehr Flüchtlinge in ihren Städten aufzunehmen.

Teilnehmer treffen sich am Sonntag, 2. September ab 12 Uhr auf den Deutzer Rheintreppen.

Autor: ag
Foto: Demonstration „Seebrücke“ im Juli in Köln vor dem Hauptbahnhof. Foto: ehu