Köln | Im Haushaltsjahr 2012 flossen Leistungen des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) in Höhe von 441,7 Millionen Euro an die Stadt Köln. Über 280,4 Millionen Euro hiervon sind laut LVR Eigenmittel und über 161,2 Millionen Euro stammen aus Bundes- und Landesmitteln sowie aus der Ausgleichsabgabe. Die Stadt Köln leistete ihrerseits im Haushaltsjahr 2012 eine Umlage in Höhe von 275,6 Millionen Euro an den LVR. Hierdurch ergibt sich ein Differenzbetrag von 166,1 Millionen zugunsten der Stadt Köln. Dies geht aus der Leistungsübersicht 2012 hervor, die der LVR in Köln veröffentlichte.

66 Prozent der gezahlten Leistungen kommen laut LVR Menschen mit Behinderung in Köln zugute: Über 292,6 Millionen Euro wurden demnach gezahlt für die Sozialhilfeleistungen für Menschen mit Behinderung, für die Förderschulen, die Kriegsopferfürsorge und die Hilfe für schwerbehinderte Menschen im Beruf. Mit über 462.000 Euro förderte der LVR laut eigenen Angaben Aktivitäten im Rahmen der Kulturpflege in Köln.

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Der LVR ist als regionaler Kommunalverband zuständig für Aufgaben in den Handlungsfeldern Soziales und Integration, Gesundheit und Heilpädagogik, Schulen und Jugend sowie Kultur und Umwelt. Diese werden finanziert aus der Umlage von 26 Mitgliedskörperschaften im Rheinland sowie aus Bundes- und Landesmitteln, die vom LVR bewirtschaftet werden. Die Arbeit des LVR wird politisch gestaltet und kontrolliert von der Landschaftsversammlung Rheinland. Hier vertreten 128 Mitglieder aus den Stadträten, Kreistagen und dem Städteregionstag als gewählte Politikerinnen und Politiker ihre Kommunen.

Der LVR ist überdies mit seinen Einrichtungen in Köln Arbeitgeber für rund 4.300 Frauen und Männer. 3.960 von ihnen sind direkt beim LVR beschäftigt. In den Kölner LVR-Förderschulen werden über 1.000 Kinder und Jugendliche unterrichtet. 422 Kinder werden in der Frühförderung betreut.

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Autor: dd