Köln | Das Katasteramt der Stadt Köln hat die Aktualisierung des städtischen Geodaten-Informationssystems abgeschlossen. Das neue System führt sämtliche Geobasisdateninformationen in dem gemeinsamen „Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystem zusammen. Bisher war das in Deutschland seit rund 200 Jahren geführte Liegenschaftskataster, also das Verzeichnis der Flurstücke und Gebäude, unterteilt in die Liegenschaftskarte und einen Textteil, das Liegenschaftsbuch.

Beide führen die Katasterämter heute in Datenbanken. Das Projekt „ALKIS“ vereint diese Dateien nun. Hierdurch müssen die Informationen nur noch einmal vorgehalten und aktualisiert werden. Das Katasteramt hat seit rund zehn Jahren an der Umstellung auf das neue System gearbeitet.

Für das Kölner Stadtgebiet mit einer Fläche von rund 405 Quadratkilometern mussten unter anderem rund 244.000 Flurstücke mit etwa 280.000 Gebäuden und rund 1,8 Millionen Datensätzen zu Grenz- und Vermessungspunkten nach „ALKIS“ übertragen werden.

Für „ALKIS“ wurde eine komplett neue IT-Infrastruktur geschaffen, die das Abrufen von Daten sowohl für die Nutzer innerhalb der Stadtverwaltung als auch für andere öffentliche Einrichtungen, Firmen und Öffentlich bestellte Vermessungsingenieure wesentlich vereinfacht.

Durch das nun fertig gestellte System sei ein wesentlicher Baustein für die Realisierung einer verwaltungsübergreifenden Geodateninfrastruktur geschaffen worden. Diese berücksichtigt auch die europaweit gültigen Anforderungsprofile für eine durchgängige Geodatenbereitstellung und deren Abfrage.

Autor: ch